Venezuela: Jüdischer Dachverband zeichnet Deutschlands Botschafter in Caracas aus
Projekt "Abdrücke gegen das Vergessen" in der deutschen Botschaft in Caracas (Foto: Botschaft Caracas)
Vom 10. Juli bis September vergangenen Monats war im Eingangsbereich der deutschen Botschaft Caracas das Projekt „Abdrücke gegen das Vergessen“ zu sehen. Diese Wanderausstellung wurde realisiert von der Organisation „Embajada Mundial de Activistas por la Paz“ mit dem Ziel, die Erinnerung an den Holocaust als das dunkelste Kapitel der Menschheitsgeschichte wach zu halten. Dazu sammelt diese Initiative von Dr. William Soto die Handabdrücke von Holocaust-Überlebenden und ihrer Nachfahren in diversen Ländern Lateinamerikas und stellt sie zusammen mit Informationstexten zum Thema an wechselnden Orten aus.
Der scheidende deutsche Botschafter Walter Lindner hatte sofort seine Botschaft als ersten Ausstellungsort angeboten, als er von dem Projekt erfuhr. Die Erinnerungsarbeit zum Holocaust und die Pflege der Beziehungen zur jüdischen Gemeinde waren ihm immer schon ein zentrales Anliegen. Daher nahm der jüdische Dachverband in Venezuela, CAIV, diese Gelegenheit zum Anlass, Botschafter Lindner für sein besonderes Engagement auszuzeichnen. Ihm zu Ehren wurden 18 Bäume im Wald „Simón Bolívar“ in Jerusalem gepflanzt.
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