Am Abend des 1. Oktober hat das Nationale Hurrikan-Zentrum in Miama (NHC) mit der Beobachtung des tropischen Tiefdruckgebiets Neunzehn-E begonnen, welches sich etwa 190 Kilometer südlich von Manzanillo (Colima) befand. Innerhalb der nächsten 12 Stunden verstärkte sich das System in Tropensturm „Simon“, der sich in eine west-nordwestliche Richtung bewegte. „Simon“ drehte etwa 18 Stunden später auf eine west-nordwestliche Zugrichtung, zog am Abend des 3. Oktober wenige Kilometer östlich an Socorro vorbei und intensivierte sich in einen starken tropischen Sturm. Inzwischen hat sich der Orkan zu einem Hurrikan der Kategorie 3 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala verstärkt, Ausläufer bescheren Cabo San Lucas (Baja California Sur) und der Insel Socorro (Colima) bereits kräftige Regenfälle.
„Simon“ ist der 12. Sturm in Folge, der als Hurrikan eingestuft wurde. Dies ist ein neuer Rekord, die alte Bestmarke stammt aus der Saison 1992 (acht). Aktuell entwickelt der Wirbelsturm Windgeschwindigkeiten von 185 km/h, seine Zuggeschwindigkeit liegt bei 16 Stundenkilometern. Die Meteorologen gehen davon aus, dass sich Hurrikan „Simon“ in den nächsten Tagen abschwächen wird und bei seinem erwarteten Landfall am Mittwochabend (Ortszeit) „nur“ noch die Kraft einer tropischen Depression aufweist.
Die „Pazifische Hurrikansaison 2014“ begann im östlichen Pazifik offiziell am 15. Mai und endet am 30. November. In diesem Zeitraum bilden sich üblicherweise die meisten tropischen Stürme, da in dieser Zeitspanne gute Bedingungen für die Bildung von Hurrikans vorliegen. Der Ozean ist warm genug, die Luftfeuchtigkeit hoch – zudem herrscht kaum Windscherung.
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