Vor wenigen Wochen zeigte sich der costa-ricanische Tourismusminister Wilhelm von Breymann über die diesjährigen Besucherzahlen mehr als erfreut. „Diese hervorragenden Resultate spornen uns an, weiterhin hart daran zu arbeiten, Touristen aus aller Welt nach Costa Rica zu holen und sowohl deren Ausgaben vor Ort als auch deren Reisedauer zu maximieren“, so Breymann in Hinblick auf die 1,4 Millionen Touristen, die im ersten Halbjahr 2014 das zentralamerikanische Land angesteuert haben.
Costa Rica kann damit eine Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 5,4 Prozent vorweisen. 179.743 Ankünfte wurden dabei aus Europa verzeichnet, aus Deutschland wurden 32.347 Touristen registriert. Fast alle suchen dabei die Natur des tropischen Landes zwischen Karibik und Pazifik. Unberührte Regenwälder, malerische Buchten, einsame Inseln und eine exotische Tierwelt haben das Land mit seinen knapp 5 Millionen Einwohnern schon lange zum Geheimtipp für Öko-Touristen gemacht.
„Reiche Küste“ gilt als „Schweiz Lateinamerikas“
Vor allem der hohe Stellenwert des Umweltschutzes und die seit Jahrzehnten stabile Demokratie haben die „reiche Küste“ in die oberste Kategorie der internationalen Reiseziele geschossen. Mehr als ein Viertel des Landesfläche steht mittlerweile unter Naturschutz, Energie wird fast gänzlich aus regenerativen Quellen gewonnen. Und die Präsidialrepublik will mit den Konflikten in den Nachbarländern nicht zu tun haben und mischt sie daher auch nicht ein. Das Bekenntnis zur Neutralität hat dem Land den Spitznamen „Schweiz Lateinamerikas“ eingebracht.
160 Schutzgebiete sind momentan in Costa Rica ausgewiesen, über 50 Prozent des Landes wieder mit Regenwald bewachsen. Dies ist nur einer konsequenten Umweltpolitik zu verdanken, da in den 1970er und 1980er Jahren gut 80 Prozent des Dschungels vernichtet worden waren. Während das Erbe der Kolonisierung beispielsweise in der ehemaligen Hauptstadt Cartago noch heute sichtbar ist, hat die Natur sich die Kahlschlagsflächen längst zurückerobert. Aus einem Agrarstaat wurde ein Land mit ausgeprägten Dienstleistungs- und Industriesektoren entwickelt. Der ehemalige deutsche Bundespräsident Christian Wulff bezeichnete das Land bei seinem Staatsbesuch 2011 auch völlig zurecht als „ökologisches Vorbild“.
Die Liste der Sehenswürdigkeiten Costa Ricas ist lang. Von Vulkanen, Nebelwäldern, Kaffeeplantagen, Tauchparadiesen oder religiösen Stätten mit prächtigen Kirchen ist in den gängigen Reiseführern zu lesen. Man sollte daher nicht nur genug Zeit einplanen, sondern auch entsprechende Vorbereitungen treffen. Vor allem sollte man sich vorher überlegen, ob man zur Regen- oder Trockenzeit das Land besuchen will. Danach richtet sich auch, welche Orte man besuchen kann oder wegen Überschwemmungen meiden sollte. Mehr Informationen und praktische Tipps diesbezüglich findet man in der nachfolgenden Slideshow.
Costa Rica Reiseführer | Reisetipps von Sunny Cars from Sunny Cars GmbH
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