Hurrikan „Gonzalo“ hat die Kategorie 4 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala erreicht und ist damit der erste Wirbelsturm der Kategorie 4 im Atlantik seit dem 2. Oktober 2011 (Hurrikan Ophelia). Der gewaltige Orkan erreicht Windgeschwindigkeiten von bis zu 257 km/h und hat auf seinem Weg durch die Karibik Puerto Rico und Hispaniola (Dominikanische Republik/Haiti) weitgehend verschont. Auf St. Martin wurde eine Person getötet, zwei Menschen werden auf St. Barths vermisst. Die Behörden von Antigua melden zwölf Verletzte.
Die Meteorologen gehen davon aus, dass sich „Gonzalo“ in den nächsten Tagen langsam abschwächen wird und bis Freitagmorgen (17.) Bermuda als Tropensturm erreicht. Für das britische Überseegebiet werden sinftlutartige Niederschläge prognostiziert.
Update 16. Oktober
„Gonzalo“ befindet sich etwa 870 Kilometer süd-südwestlich von Bermuda und entwickelt aktuell eine maximale Windgeschwindigkeit von 225 Kilometer pro Stunde. Die Bewohner der Inselgruppe im Atlantik bereiten sich auf die Ankunft des Hurrikans vor. Erst vor wenigen Tage hatte ein tropischer Sturm (Fay) mehrere Häuser beschädigt, Bäume und Strommasten zu Fall gebracht. Mehr als 1.000 Häuser sind noch immer ohne Strom, über 200 Soldaten helfen der Bevölkerung bei der Reparatur. Laut Meteorologen ist es nicht sicher, ob der Kern des Wirbelsturms Bermuda direkt treffen wird. Die Regierung gab bekannt, den internationalen Flughafen der Insel am Donnerstagabend (Ortszeit) zu schließen. Mehrere Fluggesellschaften haben bereits die Anzahl der Flüge ab Bermuda erhöht.
Aktuelle Computermodelle gegen davon aus, dass sich der mächtige Hurrikan nicht „signifikant“ abschwächen wird. Das Auge des Wirbelsturms wird „wahrscheinlich“ in einer Entfernung von nur rund 60 Kilometern an den Bermudas vorbeiziehen, starke Schäden an der Infrastruktur werden erwartet.
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