Im brasilianischen Foz do Iguaçu (Südwesten des Bundesstaates Paraná) ist am Donnerstag (16.) ein Patient mit Verdacht auf Ebola in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Dies bestätigte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde der Stadt. Demnach hatte sich Charles Bortoli für 23 Tage in Sierra Leone aufgehalten und leidet aktuell an den typischen Symptomen der Krankheit. Im Krankenhaus wurden gemäß den internationalen Protokollen für die Prävention von Krankheiten alle Angehörigen der Gesundheitsberufe isoliert, sämtliche Zufahrtsstraßen gesperrt.
Die Ebola-Epidemie hat inzwischen besorgniserregende Ausmaße erreicht. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat inzwischen weit über 8.000 Ebola-Fälle in den drei am stärksten von der Seuche betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone registriert. Mehr als 4.000 Menschen fielen der Seuche bisher zum Opfer.
Update 17. Oktober
Dem Gesundheitsministerium von Paraná ist offenbar ein peinlicher Lapsus passiert. Nach Angaben der Behörden hat es mit dem Patienten „Verständigungsprobleme“ gegeben. Daten aus seinem Reisepass hätten ergeben, dass er sich nicht in Sierra Leone aufgehalten habe, sondern die Länder China, Dubai, Libanon und Italien bereiste. Nachdem er Fieber und Übelkeit verspürte, habe er vorsorglich einen Arzt aufgesucht.
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