Nach neun Monaten auf hoher See hat am Samstag (1.) das Segelschulschiff der argentinischen Kriegsmarine “Libertad” in Mar del Plata (400 km südlich von Buenos Aires) angedockt. Der Dreimaster hatte am 1. Februar seinen Heimathafen Buenos Aires verlassen und auf seiner 44. Trainings-Reise durch die Meere die großen Häfen in Argentinien, Brasilien, Uruguay, Chile, Peru, Ecuador, Kolumbien, Venezuela, Dominikanische Republik, Mexiko, Kuba, Haiti und Suriname angelaufen.
Nach der Argentinien-Krise hatte die Libertad nur lateinamerikanische Häfen angefahren, um eine Pfändung des Schiffs zur Begleichung der offenen Staatsschulden zu vermeiden. 2012 wurden aber auch Häfen in Europa und Afrika besucht. Am 2. Oktober 2012 wurde das Schiff im ghanaischen Hafen Tema auf Betreiben des Hedgefonds NML Capital festgehalten. In der Folge traten der Chef der argentinischen Kriegsmarine, Carlos Alberto Paz, und die Leiterin des militärischen Geheimdiensts, Lourdes Puente Olivera, zurück. Laut einem Urteil des Internationalen Seegerichtshofs musste Ghana das Schiff allerdings freigeben, da Kriegsschiffe nach internationalem Recht der Immunität unterliegen.
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