Sonderausstellung „Leben und Tod im alten Peru“ wird verlängert

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Rückkehr von "The Detmold Child" (Screenshot YouTube)
Datum: 07. November 2014
Uhrzeit: 07:44 Uhr
Ressorts: Kultur & Medien, Peru
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die erfolgreiche Ausstellung rund um die älteste Mumie auf dem europäischen Kontinent wird verlängert. Die alten Kulturen der Andenregion wirken immer noch faszinierend und geheimnisvoll. Die ältesten bisher bekannten Monumentalbauten stammen aus der Zeit um 3200 v. Chr. Als gesichert gilt, dass bereits damals Mais, Erdnüsse, Maniok und Kürbisse anpflanzt wurden und die Menschen künstliche Bewässerung kannten.

Es war eine Zeit, in der in Mitteleuropa die Siedlungskultur gerade erst begann. Die handwerklichen Fähigkeiten der Andenbewohner waren erstaunlich. Ihre Architektur, farbenprächtige Keramikgefäße und meisterhafte Webtechniken sind Zeugen früher Hochkulturen. Die religiösen und mythologischen Motive auf den Exponaten bieten einen tiefen Einblick in die Lebens- und Glaubensvorstellungen dieser Völker. „Wir merken nach dem Sommer, dass das Interesse bei den Besuchern da ist“, erläutert Museumsdirektor Dr. Michael Zelle die Entscheidung, die Ausstellung zu verlängern. „Vor allem die kleine Mumie zieht die Besucher in ihren Bann“, fügt Zelle hinzu.

Die kleine Mumie, das Detmold Child, ist die älteste Mumie auf dem europäischen Kontinent. Dass ein 6500 Jahre alte Mumie immer noch etwas Neues zu bieten hat
beweist der Vortag Ein junges Herz aus alter Zeit – Eine lange Reise für die richtige Diagnose, am 20. November 2014. Kinderkardiologe PD Dr. Nikolaus Haas, Oberarzt
im Kinderherzzentrum und Zentrum für angeborene Herzfehler am Herz- und Diabeteszentrums NRW, Bad Oeynhausen, berichtet über neueste Ergebnisse der Untersuchung. Diese wurden im Institut für Radiologie, Nuklearmedizin und molekulare Bildgebung des HDZ NRW mit einem hochauflösenden 128-Zeilen- Computertomographen organisiert. Die Bilder in sehr hoher Auflösung wurden dann mit einem neuen Verfahren speziell nachverarbeitet. Dies erfolgte in einer Kooperation mit dem Institut für Informatik der Universität Paderborn.

In dieser Kooperation konnte ein dreidimensionales Modell des Herzens erstellt werden. “Archäologisch-historische Forschung zeichnet sich heute durch Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Disziplinen aus. Auf diese Weise gewinnen wir wichtige Informationen zur Lebenswelt und Lebensweise der Menschen vergangener
Kulturen“, so Zelle.

Die Schau im Lippischen Landesmuseum, die in Themen wie Landwirtschaft, Textilien, Kriegswesen, Religion, Opferkulte und Bestattungswesen eine spannende Epoche wieder auferstehen lässt, wir bis zum 22. Februar 2015 verlängert.

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