In einem Interview hat der ehemalige uruguayische Staatspräsident Julio María Sanguinetti Coirolo (1. März 1985 bis 1. März 1990 sowie vom 1. März 1995 bis 1. März 2000) von einer Diktatur in Venezuela gesprochen. Der studierte Jurist und Sozialwissenschaftler hatte auf dem XV. Iberoamerikanischen Forum (XV Foro Iberoamérica) zusammen mit den Ex-Präsidenten Felipe González (Spanien), Fernando Henrique Cardoso (Brasilien), Ricardo Lagos (Chile) und Belisario Betancourt (Kolumbien) seine
Solidarität mit den seit Monaten inhaftierten venezolanischen Oppositionspolitikern Leopoldo López, Daniel Ceballos und Enzo Scarano bekundet. In einer Erklärung unterstützte er den Antrag des Hohen Kommissars der Menschenrechte der Vereinten Nationen, Ra’ad Zeid Al Hussein und forderten die sofortige Freilassung von López.
„Es ist ein schwerer Fehler, einer Diktatur wie in Venezuela zuzustimmen und zu applaudieren. Caracas unter Präsident Maduro versteckt sich hinter ihrem Autoritarismus. Unabhängige Radio- und Fernsehstationen sind geschlossen, die freie Presse dürfte kaum überleben. Angesichts dieser Tatsachen ist das Pflegen diplomatischer Beziehungen mit Venezuela wie mit jedem anderen Land im Sinne der Freundschaft und Brüderlichkeit nicht akzeptabel und Stillschweigen angesichts der Gefangennahme und Inhaftierung von Oppositionsführer Leopoldo López, sowie einer Einschränkung der Pressefreiheit, nicht hinnehmbar.
Man müsste Taten folgen lassen.
Es werden keine Taten folgen, denn all die genannten Herren sind nicht mehr in Amt und Würden.
Vzla. ist nur durch einen Aufstand im Land selbst zu retten, der wird aber noch etwas auf sich warten lassen, immerhin sagt man, 30% stehen noch auf Maduros Seite, wieviel davon auf der Gehaltsliste der Regierung stehen wäre auch mal interessant zu erfahren.