Im Nordosten von Brasilien hat die Polizei im April 2012 drei Personen festgenommen. Dem Trio wird vorgeworfen, Frauen getötet und anschließend teilweise gegessen zu haben. Zudem sollen der 52-jährige Mann, seine gleichaltrige Ehefrau sowie eine Frau im Alter von 25 Jahren das Fleisch der Getöteten dazu verwendet haben, um aus ihnen frittierte Teigtaschen (Empanadas oder Coxinhas) herzustellen. Nach Angaben der Polizei sollen diese dann in der Kleinstadt Garanhuns im Bundesstaat Pernambuco verkauft worden sein.
Am Donnerstag (13.) begann der Prozess gegen die Kannibalen. Der Hauptangeklagte Jorge da Silveira hat einen Abschluss in Pädagogik und ist Träger des schwarzen Gürtel in Karate. Er ist nach eigenen Worten traurig und bedauert seine Verbrechen. „Es war ein Moment der extremen Schwäche und Brutalität, die ich bedaure“, so der Angeklagte.
Das Trio gehörte einer radikalen Sekte namens “Cartel” an. Diese verfolge die “Reinigung der Welt” und einen “Bevölkerungsrückgang”. Zudem gäbe es das Ziel, jedes Jahr mindestens drei Frauen zu töten. Die mutmaßlichen Täter wurden verhaftet, nachdem Beamte auf dem Grundstück stark verweste Überreste von mindestens zwei Frauen entdeckten, die dort vergraben waren.
Update 15. November
Jorge Beltrão Negromonte da Silveira, Isabel Cristina Torreão Pires und Bruna Cristina Oliveira da Silva wurden am Freitag der Tötung der Obdachlosen Jéssica Camila da Silva Pereira (Mai 2008) und des anschließenden Kannibalismus an ihrem Körper für schuldig befunden. Negromonte muss für 21 Jahre hinter Gitter (im Anschluss 1 Jahr und sechs Monate halboffener Vollzug), Isabel und Bruna für 19 Jahre (1 Jahr halboffener Vollzug).
Leider kein Kommentar vorhanden!