Entscheidung: Opec kürzt trotz Preisverfall Fördermenge nicht

venezuela

Datum: 27. November 2014
Uhrzeit: 16:27 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat am Donnerstag (27.) in Wien über die Ölförderung ihrer Mitgliedsländer beraten. Die zwölf Mitgliedsländer (Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait, Katar, Iran, Irak, Nigeria, Libyen, Angola, Algerien, Ecuador und Venezuela) produzieren zusammen mehr als ein Drittel des weltweiten Rohöls und verfügen über einen Großteil der Ölreserven. Gegründet wurde das Ölkartell 1960 mit dem Ziel, über die Fördermengen den Ölpreis zu beeinflussen. Bereits vor Beginn der Sitzung hatten Insider bekannt gegeben, dass die Fördermenge von 30 Millionen Barrel trotz des rasanten Preisverfalls nicht gedrosselt werde. Saudi-Arabiens Ölminister Ali Al-Naimi bekräftigte am Donnerstagnachmittag (Ortszeit), dass die aktuelle Fördermenge beibehalten werden. Das nächste Treffen des Kartells soll im Juni 2015 stattfinden.

Dies dürfte besonders Russland und Venezuela nicht behagen. Trotz der in den letzten Wochen auffällig zur Schau gestellten Gelassenheit von Putin und Maduro wirkten die Durchhalteparolen billig und durchschaubar. Russland wird nach eigenen Angaben allein in diesem Jahr rund 100 Milliarden US-Dollar an Staatseinnahmen durch den niedrigen Ölpreis verlieren, Venezuelas Pleiteregime steht mit dem Rücken zur Wand. Die Ton angebende Opec-Nation Saudi-Arabien dagegen produziert ihre knapp 10 Millionen Fass Öl täglich auch bei Verkaufspreisen unter 80 US-Dollar immer noch hochprofitabel. Vorausschauend hat die Monarchie in Vorderasien aus ihren Öleinnahmen 750 Milliarden Dollar auf die hohe Kante gelegt und kann Insidern zufolge problemlos bis zu einem Jahr lang Preise von 70 bis 80 Dollar verkraften. Kuwait kann seinen Haushalt ausgleichen, auch wenn die Kosten für Öl 60 Dollar pro Barrel betragen. Iran benötigt wie Venezuela ein Niveau von über 140 Dollar pro Barrel.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-GE

    Na das sind doch mal sehr gute Nachrichten…….Maduro du wirst Pleite gehen und zwar in kuerze !

  2. 2
    Herbert Merkelbach

    Da hat doch vor geraumer Zeit ein gewisser Diosdado Cabello großkotzig verkündigt, selbst bei einem Ölpreis von US$ 0 hätte dies keine Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft.

    Dieser Hochkriminelle muss beim Wort genommen werden.

  3. 3
    Manuel Ritter

    Rotes Lumpenpack: Game Over

  4. 4
    Venezuela

    BUM :-)

  5. 5
    der Reisende

    Hoffentlich sinkt der Ölpreis noch mehr und dann mal abwarten wie lange es noch Grundnahrungsmittel gibt.

  6. 6
    Herbert Merkelbach

    Die internationale Presse schrieb, dass ein gewisser R. Ramirez VERÄRGERT die Konferenz der Opec-Mitglieder verliess. Meint dieses kriminelle Bandenmitglied wirklich, die Saudis würden auf seine LÜGEN in Bezug auf die Förderquote Venezuelas hereinfallen, die man evtl. kürzen müsste, um den Ölpreis auf US$ 100,- anzuheben?
    Ramirez könnte doch dem Beispiel eines Hugo Chavez Frias folgen und die Lieferungen des Rohöls in die USA stoppen, damit der Preis auf US$ 200,- heraufschnellt!!
    Dieser Ignorant, der anlässlich der vorigen Opec-Konferenz in einem Interview erklärte, man müsste sich das „fracking“ in den USA genauer ansehen um die Auswirkungen auf die Rohölsituation herauszufinden. Dabei waren alle Anstrengungen der USA in vollem Gange, die Ölproduktion auf US amerikanischem Boden voranzutreiben.
    Schon das ehemalige Mitglied der Pdvsa, Sr. Coronel, bezweifelt die Fähigkeiten eines R. Ramirez!! Man ist und war seitens der Pdvsa mit ihrer Tochter, der Citgo in den USA, nicht in der Lage, das Problem „fracking“ zu erkennen und zu analysieren! Es bestätigt sich immer wieder, gewöhnlichen Kriminellen/Verbrechern ist das geraubte Geld wichtiger als sich um die Periphärie einer Ölindustrie, die global operiert, zu kümmern.

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