Nach Angaben des mexikanischen Außenministeriums hat sich Mexiko am Samstag (29.) der Gesamtheit der französischsprachigen (frankophonen) Staaten als Beobachterstaat angeschlossen. Damit hat die Regierung von Präsident Enrique Peña Nieto eine Einladung des französischen Staatsoberhauptes François Hollande angenommen, die dieser bei seinem Staatsbesuch im April dieses Jahres aussprach.
Die Internationale Organisation der Frankophonie (Organisation internationale de la Francophonie, OIF) schließt neben Frankreich auch eine Gruppe ehemaliger französischer Kolonien, die heute noch mehr oder weniger kulturellen, sprachlichen und jedenfalls politischen Kontakt zur ehemaligen Kolonialmacht pflegen und andere ein. Mit dem Einschluss von Staaten wie Moldawien oder Bulgarien ist die Organisation allerdings längst kein kulturelles Bündnis mehr, sondern auch eine politische Organisation.
Die Frankophonie umfasst etwa 220 Millionen Französisch-Sprecher (darunter etwa 115 Millionen Muttersprachler) in insgesamt 57 Mitgliedsstaaten. Die OIF setzt sich aus 79 Staaten zusammen (57 Mitglieder, 22 Beobachter und 3 assozierte Staaten). Aus der Region Lateinamerika kommen Costa Rica, Dominica, Haiti, Mexiko, Guyana, Dominikanische Republik und Uruguay.
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