Bei Studentenprotesten Anfang Februar sind in der venezolanischen Stadt Valencia mindestens acht Menschen mit Schussverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Unter den Opfern befand sich die 22-jährige Génesis Carmona, ehemalige “Miss Tourimso” des Bundesstaates Carabobo. Mehrere Augenzeugen und ihr Onkel Luis Carmona betonten, dass Génesis zum ersten Mal in ihrem Leben an einer Demo teilgenommen hatte und bekräftigten, dass die friedlich protestierende Gruppe von maskierten Männern auf Motorrädern angegriffen und beschossen wurde. Die Mutter von Génesis, María Eugenia Tovar gab nun bekannt, einen Antrag auf politisches Asyl in den USA gestellt zu haben.
„Es gibt eindeutige Videos, welche die Täterschaft beweisen. Die Mörder meiner Tochter waren Menschen, die für die Regierung gearbeitet haben. Ich will Gerechtigkeit – die gibt es aber in Venezuela nicht. “ Ich bitte um Gerechtigkeit für meine Tochter, für all die ermordeten Studenten und alle politischen Gefangenen“, so María mit Tränen in den Augen.
Ich wünsche ihr einen positiven Bescheid, nach den Aussagen dürfte sie wohl wirklich in Gefahr für Leib und Leben sein, wenn sie in Vzla bleibt. Ein Mord mehr oder weniger geht eh im Grundrauschen unter……
Ich kenne María Eugenia Tovar persönlich. Es ist wohl wirklich besser, sie und ihre Familie verlassen das Land. Auch die Mutter der ermordeten Geraldine Moreno erhält regelmässig Morddrohungen per Telefon von einem Militär, der an der Ermordung von Demonstrationsteilnehmern beteiligt war. In Valencia müsste zu allererst der tollwütige Sadist namens Francisco Ameliach den Krokodilen zum Frass vorgeworfen werden. Solange er Gouverneur von Carabobo ist, wird er weiter Mordaufträge erteilen, und niemand wird dafür zur Rechenschaft gezogen.