Wie vor einer Woche hat das Ölministerium den Preis für ein Barrel venezolanisches Rohöl am Freitag (19.) nicht bekannt gegeben. Schätzungen verschiedener Analysten, basierend auf den Eröffnungskurs von Brent-Rohöl auf den internationalen Märkten für diesen Freitag (59,41 US-Dollar pro Barrel) und zuzüglich der Differenz am Montag (15.) lag der Schlusskurs für venezolanisches Rohöl am Freitag um 50,94 US-Dollar pro Barrel.
Saudi-Arabiens Ölminister Ali Al-Naimi gab am Donnerstag (18.) bekannt, dass der Preiseinbruch vorübergehend sei. Nach seinen Worten ist es für Saudi-Arabien und die OPEC allerdings “schwer, wenn nicht unmöglich”, durch Produktionskürzungen auf Marktanteile zu verzichten.
Update 20. Dezember
Nach Angaben aus Caracas ist der Ölpreis in dieser Woche um 6,27 Dollar gegenüber der Vorwoche gefallen und schloss am Freitag mit 51,26 US-Dollar.
wow……ich hoffe nur das der Preis eine weile so bleibt bis Maduro & Co weg sind….dann soll der Preis wieder ansteigen damit Venezuela sich rasch erholen kann !
So, jetzt ist der Ölpreis Preis da, wo man ihn schon vor einem halben Jahr vorausgesehen hat. Ziemlich mies für Mad Uro. Und in Kuba weht erst noch in Bälde die US Flagge. Die US Reiseunternehmen reiben sich jetzt schon die Hände, denn die Amis wollen endlich wieder nach La Habana zum Feiern, mit prall gefüllten Dollar-Geldbörsen. Auch das ziemlich mies für Mad Uro so neben den politischen Schuhen zu stehen. Die russischen Freunde? Die kann man rauchen, sind grad anderweitig beschäftigt. Frühchinesisch in Venezuelas Schulen? Durchaus eine neue Variante, um sicher zu sein, dass alle die Befehle aus Peking verstehen. Akkupunktur statt kubanische Medizin. Aber die grösste Sorge der Chavistas wird wohl bald sein, wann der günstigste Moment ist, um sich mit dem Volksvermögen ins Exil abzusetzen.
..okay und welches Exil ?
Ich hoffe Nordkorea!!
dann werden denen die geklauten milliarden abgenommen, warten schon viele darauf.
Als Verfechter einer freien Marktwirtschaft fand ich das Preisdiktat der Opec als eine Willkür. Den Ölpreis sollten Angebot und Nachfrage regulieren.
Mit der Ölförderung in den USA hat sich jetzt eine neue Situation ergeben. Saudi Arabien überschwemmt den Markt, die USA verbrauchen ihr Öl fast ausschließlich selbst. Dazu kommen all die Bestrebungen, den Einsatz von fossilen Energieträgern weltweit zu reduzieren. Vielleicht erhalten diese Anhänger im Augenblick einen Dämpfer, trotzdem, die Forderung weg vom Öl wird weiter bestehen. Je mehr alternative Energiequellen eingesetzt werden, desto weniger wird Öl benötigt. Ich kann mir vorstellen, dass sich der Rohölpreis wieder nach oben bewegen wird, ich kann allerdings nur hoffen, dass ein Preis von US$ 100,- für ein Fass nicht mehr erreicht wird. Mit dieser Vorstellung dürfte den Chavisten so allmählich die Puste ausgehen, sollten sie über das Jahr 2015 an der Macht bleiben.
Für Interessierte der Artikel:“Exxon Mobil shows why US Oil output rises as prices plummet“ (Quelle Bloomberg).
Auch ich befürworte freie Marktwirtschaft. Jedoch sind weltweit Produktion und Handel mit Commodities jeder Art von Kartellen besetzt, die in ihrer globalen Macht zumeist über Regierungen stehen. Pflanzenöl z.B. könnte für 30-40% des Grosshandelspreises angeboten werden, mit noch immer guter Gewinnspanne. Wer das aber versucht, kann sich auf einiges gefasst machen. Ich hatte es mal versucht und wurde ganz schnell auf Bordkantenhöhe zurück gestutzt. Wenn man das erlebt hat, könnte man fast Kommunist werden. Aber halt nur FAST…
Der Ölpreis wird auf jeden Fall wieder steigen, da zum einen der Öl-Boom in den Staaten nur eine mittelfristige Angelegenheit ist. Ich habe letztens gelesen, dass es dort ab 2020 schon wieder abwärts geht. Zum anderen Reduzieren die Saudis die Fördermenge nicht, da sie eine Flurbereinigung erreichen wollen. Ins Fracking ist sehr viel Geld geflossen. Die „kleinen“ Felder mit hohen Investitionskosten werden das wohl nicht so lange überleben.
2015 wird ein hartes Jahr für die Chavisten. Der Staatshaushalt steht vor dem Bankrott. Der Rubel ist im freien Fall und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Chinesen ewig ihr Geld in ein Fass ohne Boden stecken wollen.