Das südamerikanische Land Venezuela ist eines der abwechslungsreichsten Länder des Kontinents. Von Wüste, über Regenwald, Tafelberge bis hin zur Karibikküste gibt es hier alles. Einst waren die Isla Margarita und das Korallenarchipel Los Roques für einen traumhaften Badeurlaub sehr empfehlenswert. Da das Regime ausländischen Airlines 3,5 Milliarden US-Dollar schuldet, fliegen sie Venezuela immer seltener an. Der internationale Airport von Caracas ist zum Provinzflughafen verkommen, auf dem noch halb so viele Maschinen landen wie 2013. In den letzten 16 Jahren hat sich die Kriminalität in Venezuela fast versechsfacht, die Mordrate gilt als eine der höchsten der Welt und die Gewalt im Land ist außer Kontrolle. Nach Statistiken der Tourismusindustrie besuchten von Januar bis September des Vorjahres 709.976 internationale Besucher den an Brasilien, Kolumbien und Guyana grenzenden Staat. Im Vergleichszeitraum des Jahres 2013 noch 800.431 – ein Rückgang von 90.455 Personen.
In ihrem neuesten Welt Tourismusbarometer weist die „Organización Mundial del Turismo“ (OMT) darauf hin, dass in Südamerika Argentinien das Land mit der größten Zahl an ausländischen Besuchern war (+ 15% zum Vorjahr). Gefolgt von Kolumbien (+ 14%) und Ecuador (+ 13%). Dahinter liegen Paraguay (+ 5%), Peru (+ 2%) und Chile (+ 1%). Venezuela wurde in diesem Ranking erst gar nicht aufgeführt.
Die kolumbianische Tourismusindustrie verzeichnete trotz der angespannten internationalen wirtschaftlichen Lage einen Anstieg. Bemühungen der Regierung haben dazu geführt, dass das Land zu einer Weltklasse-Reisedestination mit verbesserter Infrastruktur, Service und Effizienz geworden ist. Zwischen Januar und Juni 2014 besuchten 1.946.352 internationale Besucher die Republik im nördlichen Teil von Südamerika, während das Nachbarland Venezuela diese Zahlen in zwei Jahren nicht erreicht.
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