Panama-Stadt ist die Hauptstadt und der Regierungssitz des zentralamerikanischen Staates Panama und mit über 1,5 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes. Die ist heute ein international bedeutendes Banken- und Offshore-Zentrum, mit dem Ausbau Panamas zum Finanzzentrum hat ein für Mittelamerika beispielloses Wachstum der kleinen Metropole stattgefunden. In den letzten Jahren hat auf dem Gebiet um die aus wirtschaftlicher Sicht als Weltstadt bezeichnete Metropole stattgefunden, der Bau großer Wohn-, Tourismus- und Industrieanlagen bedrohte zunehmend die Feuchtgebiete außerhalb der Hauptstadt. Umweltschützer hatten Präsident Ricardo Martinelli (2009 bis 2014) stets vorgeworfen, durch sein Stillschweigen und durch eine Senkung der Geldstrafen für das Abholzen von Mangroven das ungebremste Wachstum von gewerblichen Immobilien zu dulden und potenzielle Investoren zu ermutigen.
Panamas aktuelle Präsident Juan Carlos Varela hat nun am Montag (9.) ein Gesetz zum Schutz der Feuchtgebiete außerhalb von Panama-Stadt unterzeichnet. Demnach ist in der Bucht von Panama jedwede Bautätigkeit innerhalb eines etwa 85.000 Hektar großen Feuchtgebietes verboten. Die Feuchtgebiete in dieser Region sind ein wichtiger Zwischenstopp und Überwinterungsgebiet für Zug- und Küstenvögel der westlichen Hemisphäre. Das neue Gesetz, das am Montag in Kraft trat, verbietet auch jede Aktivitäten, die sich negativ auf die Mangrovensümpfe auswirken können.
Über eine Million Küstenvögel besuchen jährlich die Bucht von Panama, die Gegend ist auch die Heimat von Ameisenbären, Tapiren und der mittelamerikanischen Karettschildkröte.
Leider kein Kommentar vorhanden!