Nach Angaben der Zentralbank von Bolivien (BCB) haben die Geldüberweisungen von Migranten im Jahr 2014 die Höhe von 1,1636 Milliarden US-Dollar erreicht. Dies waren im Vergleich zum Vorjahr 18,2 Millionen Dollar weniger (1,5%). Laut BCB ist der Rückgang zum Teil auf die Rückkehr von bolivianischen Staatsangehörigen aus dem Ausland zurückzuführen. Daten der Institution belegen, dass 44,6% der Geldsumme von in Spanien lebenden Bolivianern kamen, dahinter folgen die Vereinigten Staaten (16,5%), Argentinien (8,3%), Brasilien (7,6%) und Chile (7,4%). 40,2% der Geldsumme flossen in die östliche Region von Santa Cruz, 29,5% ins Zentrum von Cochabamba und 16,4% nach La Paz.
Rücküberweisungen haben generell einen positiven Effekt auf Armut und Gesundheit, wenngleich sie negative Effekte auf Arbeitswilligkeit, Bildung und Wirtschaftswachstum haben können. Oft leben mehrere Familienmitglieder von den Geldüberweisungen eines Verwandten aus dem Ausland. In vielen Entwicklungsländern machen diese Rücküberweisungen einen Großteil der gesamtwirtschaftlichen Leistung aus. Nicht selten übersteigen diese Gelder auch die internationalen Entwicklungshilfezahlungen und Auslandsinvestitionen, die in ein Land fließen. Zudem stützen die Remissen die lokalen Währungen, da in vielen Empfängerländern ein Handelsbilanzdefizit vorherrscht.
Ist doch verständlich, die Überweisungen aus Venezuela fehlen ebenso.