Paraguay: Einfuhr von Chemikalien und Herbizide verfünffacht
Paraguay versprüht pro Jahr 60 Millionen Liter Agrochemikalien (Foto: Archiv)
Zwischen 2009 und 2013 hat das südamerikanische Land Paraguay die Einfuhr von Chemikalien und Herbizide für den Einsatz von Feldkulturen wie Sojabohnen und Mais um das Fünffache erhöht. Dies gab am Dienstag (17.) „BASE Investigaciones Sociales“ (Base IS) bekannt. Diese Organisation unterstützt Basisbewegungen vor Ort und setzt sich für Menschenrechte und gegen deren Kriminalisierung ein.
Demnach importierte der Nachbarstaat von Brasilien im Jahr 2009 „noch“ 8,8 Millionen Kilogramm Agrochemikalien, im Vergleich zu 43,8 Millionen im Jahr 2013. Die Einfuhr von Herbiziden lag im Jahr 2013 bei 32 Millionen Kilogramm – im Jahr 2009 bei 6 Millionen. Der Nationale Bauernverband (FNC), die größte Organisation von Landwirten in Paraguay, hat bereits mehrere Demonstrationen organisiert und eine Reduzierung der Pestizide, vor allem auf den Soja-Plantagen, gefordert. Laut dem Verband werden jedes Jahr auf den Soja-Feldern (zwei Ernten auf fast 3 Millionen Hektar Landfläche) etwa 60 Millionen Liter Agrochemikalien versprüht.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Leider kein Kommentar vorhanden!