Ein Replik der größten Schlange der Welt ist im Botanischen Garten von Bogotá zu bestaunen. „Titanoboa“ ist der Name einer ausgestorbenen Gattung der Boas (Boidae) aus dem Paläozän von Südamerika. Sie ist die längste bekannte Schlange der Erdgeschichte und wurde 2009 wissenschaftlich beschrieben auf der Basis einer Reihe von Rückenwirbeln aus der Cerrejón-Kohlenmine (Cerrejón-Formation) im Departamento de La Guajira im Nordosten Kolumbiens. Der Fund bestand aus einem fast vollständigen Rückenwirbel sowie insgesamt 184 weiteren Wirbeln und Rippenknochen von insgesamt 28 Individuen. Es handelt sich um die größten bekannten Schlangenwirbel aller bekannten fossilen und rezenten Arten. Auf der Basis dieses Fundes wurde für die Art eine Gesamtlänge von etwa 13 Metern und ein Gewicht von 1.135 Kilogramm angenommen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass selbst Krokodile auf dem Speiseplan des riesigen Reptils standen.
Anlässlich der Feier zum 60. Jahrestag des Botanischen Gartens ist unter dem Motto „Titanoboa hat den Wald vor 60 Millionen Jahren verlassen“ ein Modell im Maßstab 1:1 zu bewundern. Die Veranstalter gehen davon aus, dass die Ausstellung im prächtigen Amazonas-Regenwald Ambiente rund 30.000 Besucher aus ganz Lateinamerika anlocken wird.
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