Die 49. Auflage der ITB Berlin ist erneut ausgebucht und verzeichnet stabile Ausstellerzahlen. Vom 4. bis 8. März 2015 präsentieren 10.096 Aussteller aus 186 Ländern, darunter Peru, Venezuela, Dominikanische Republik, Chile, Kuba, Ecuador und Argentinien, in 26 Hallen einen repräsentativen Überblick über das globale Reiseangebot und wachstumsstarke Marktnischen. Großer Andrang auch diesmal aus Lateinamerika – als boomende Regionen drängen Brasilien und Argentinien verstärkt auf den Markt. Auf dieser Messe stark vertreten wie noch nie, Brasilien gleich dreimal: mit ECO Tourism und Adventuire Travel sowie LGBT – Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender sowie einem großen Länderstand. Lateinamerika und die Karibik zählen weiterhin zu den beliebten Fernreisezielen der Deutschen – die Karibik verzeichnet ein Plus von 13,9%, Lateinamerika von 10,3%. Erneut werden über 100.000 Fachbesucher auf der weltweit führenden Messe der internationalen Reiseindustrie erwartet. Am Wochenende kann das Privatpublikum bei den Ausstellern direkt Reisen buchen.
Im Fokus steht das offizielle Partnerland Mongolei. Auf einer doppelt so großen Fläche wie im Vorjahr informieren 30 mongolische Aussteller in Halle 26c über ihr Angebot. In Halle 4.1 präsentiert die Mongolei nachhaltige Reisen. „Willkommen in der Heimat der Nomaden des 21. Jahrhunderts!“ So begrüßte heute Vormittag Frau Oyunkhorol Dulamsuren, Ministerin für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Tourismus der Mongolei, die Teilnehmer der Eröffnungspressekonferenz der 49. Internationalen Tourismusbörse ITB Berlin. Mongolische Schönheiten im exotischen Gewande strahlten dabei im Blitzlichtgewitter und mit der Sonne um die Wette.
Sie haben allen Grund, denn die Mongolei präsentiert sich in diesem Jahr als Partnerland der ITB – unter dem Motto „Die Mongolei – von Natur aus nomadisch“. Dazu belegen 30 Aussteller eine doppelt so große Fläche wie im Vorjahr: Publikums-Highlight wie gleichermaßen Symbol der mongolischen Gastfreundschaft wird eine große Jurte am Südeingang des Messegeländes sein. Sie bietet bis zu 80 Gästen Platz, und wer eintritt, erlebt eine Welt voller Geheimnisse und Wunder… Staatspräsident Elbegdorj Tsakhia selbst leitet die ca. 200 Personen zählende Delegation, die gestern aus der Mongolei angereist ist, um die Welt mit ihrer Kultur zu faszinieren, Vertreter öffentlicher Organisationen und NGO’s sowie fast 70 Touristikunternehmen.
Sänger und Tänzer werden am Abend die Gäste der offiziellen Eröffnungsfeier in die Weite der mongolischen Steppe entführen. „Die Nomaden aus der Großen Steppe lebten schon immer in Harmonie mit der Natur, und dies spiegelt sich in ihrer Kultur, ihren Bräuchen und Traditionen: ein tausend Jahre altes Vermächtnis für die kommenden Generationen“, und diesem Vermächtnis fühle sich der Tourismus als eine der wichtigsten nationalen Industriezweige verpflichtet, betonte die Ministerin. Eine „Politik der nachhaltigen Entwicklung der Mongolei“, ein nationales Programm zur Entwicklung des Tourismus, ein Nachhaltiger Tourismusplan, sowie ein Plan für Special Interest Tourismus soll dies garantieren.
Die Mongolei hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: derzeit an 99. Stelle von 140 Ländern weltweit auf dem Index für Tourismusfähigkeit stehend, will sie sich bis 2020 auf Platz 80 hoch arbeiten. Zu bieten hat das Land viel: ein einzigartiges kulturelles Erbe, das die Nomaden bis heute bewahrt haben. Ein Großteil davon ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes – wie die mongolischen Lieder und Tänze, die Jurte oder die Höhlenmalereien im Altai Mountain-Nationalpark. Frau Oyunkhorol Dulamsuren schwärmt von den Seen, den Klöstern, Denkmälern, den schnellen Pferden und der Wüste Gobi, aber vor allem von den Menschen ihres Landes: „Sie pflegen einen ruhigen, offenen, aber auch gastfreundlichen, herzlichen und freundlichen nomadischen Lebensstil, der zur globalen Kultur passt“.
Ihr Ministerium werde sich dafür engagieren, die Reisebedingungen für Touristen aus aller Welt weiter zu verbessern. Seit 2014 gibt es 10 internationale Flugrouten, bis 2017 soll ein neuer internationaler Flughafen mit einer Kapazität von 3,5 Passagieren pro Jahr betriebsfertig sein. Noch in diesem Jahr soll der Millionste Tourist gezählt werden. Das dürfte zu schaffen sein, zumal mittlerweile Bürger aus 60 Staaten ohne Visum in die Mongolei einreisen dürfen.
Durch ihre Präsenz auf der ITB erhoffen sich die mongolischen Tourismus-Fachleute viele Möglichkeiten des Gedankenaustausches, der Kooperation und für Investitionen.
„Wir möchten der Welt zeigen, dass die Mongolei eine Must-See-Destination ist“, bekräftigte die Ministerin. „Ich glaube fest daran: Die aufregendste Reise Ihres Lebens wird Sie in mein Heimatland führen.“
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