Die größte kolumbianische Fluggesellschaft „Avianca“ wird ihre Verkäufe von Flugtickets in Venezuela auf ein „Minimum“ reduzieren. Dies gab Gerardo Grajales, Finanzvorstand der nach KLM zweitältesten noch existierende Fluggesellschaft der Welt, während einer Pressekonferenz bekannt. Nach seinen Worten schuldet das venezolanische Regime als Folge der Devisenkontrolle der Airline rund 300 Millionen US-Dollar. Der Verkauf von Tickets in Venezuela wird grundsätzlich in US-Dollar abegwickelt, mit Ausnahme von Regierungsbeamten, die laut Grajales in der Landeswährung Bolívar zahlen können.
Die Anzeigetafeln am Flughafen Maiquetía Simón Bolívar bleiben zunehmend leer: Immer weniger Flugzeuge aus dem Ausland steuern die venezolanische Hauptstadt Caracas an. Flüge nach und von Venezuela sind für Fluggesellschaften schon lange kein lukratives Geschäft mehr. Erschwerend kommt hinzu, dass das linksregierte Land Schulden in Höhe von fast vier Milliarden US-Dollar bei den Airlines hat. Nach Angaben des Dachverbandes der Fluggesellschaften “International Air Transport Association” (IATA) fielen die Ticket-Verkäufe der ausländischen Airlines im Januar dieses Jahres “gewaltig gegenüber Januar 2014″. Demnach wurden im ersten Monat des laufenden Jahres 50.131 Einheiten verkauft – im Vergleich zu 219.534 im Januar 2013.
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