Peru: Zwölf Babys an Bakterium „Serratia marcescens“ gestorben

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Säuglinge in verschiedene Gesundheitszentren übertragen (Foto: Archiv)
Datum: 12. März 2015
Uhrzeit: 16:10 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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In einem Regionalkrankenhaus von Loreto (Nordosten von Peru) sind am Montag (9.) zwei weitere Säuglinge am Bakterium „Serratia marcescens“ gestorben. Damit stieg die Zahl der toten Babys innerhalb weniger Wochen aus zwölf an. Angesichts dieser Tatsachen haben die medizinischen Behörden entschieden, alle im Krankenhaus befindlichen Säuglinge in verschiedene Gesundheitszentren in Iquitos, mit über 400.000 Einwohnern die größte Stadt im tropischen Regenwald des südamerikanischen Anden-Staates Peru, zu übertragen.

Bei „Serratia marcescens“ handelt es sich um einen fakultativen Krankheitserreger (sogenannter opportunistischer Erreger). Sie kann bei entsprechend immungeschwächten Personen folgende Krankheiten verursachen: Harnwegsentzündungen, Sepsis, Pneumonie, Endokarditis, Meningitis, Osteomyelitis. Die Bakterien kommen überall im Boden, Wasser, auf Tieren und Pflanzen vor. Die Infektion kann daher aus der Umgebung, aber auch von Mensch zu Mensch durch direkten Kontakt, Tröpfcheninfektion oder medizinisches Personal erfolgen. Bei gesunden, immunkompetenten Menschen führt der Kontakt mit dem Erreger üblicherweise nicht zur Entstehung einer Krankheit.

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