Am 30. August 2013 war der Sohn des Staatschefs von Suriname wegen Vorwürfen des Drogenschmuggels und des Waffenbesitzes in Panama von den lokalen Behörden verhaftet und an die Vereinigten Staaten ausgeliefert worden. Dino Bouterse, Sohn von Präsident Desiré Delano Bouterse, ist am Dienstag (10.) von einem Bundesgericht in New York City zu 16 Jahren Haft verurteilt worden. Im Jahr 2005 wurde der inzwischen 42-jährige bereits in seiner Heimat als Chef eines Drogen- und Waffenhändlerrings zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, dann aber nach drei Jahren vorzeitig entlassen. Der Verurteilte hatte sich bereits vor dem Richterspruch der US-Justiz für schuldig erklärt, der libanesischen Schiiten-Organisation Hisbollah materielle Unterstützung und Ressourcen zur Verfügung gestellt zu haben. Gleichzeitig bekannte er sich des Drogenhandels und Waffenbesitzes für schuldig.
Desiré Delano Bouterse ist seit dem 12. August 2010 Präsident von Suriname und war vorher Sportlehrer beim Militär, Putschführer und Oberbefehlshaber der Armee. Er ist Gründer und Vorsitzender der Nationale Democratische Partij (NDP) in Suriname. Er gilt als eine der umstrittensten Persönlichkeiten in der jüngeren Geschichte Surinames. Im Juli 1999 wurde er in den Niederlanden in Abwesenheit zu elf Jahren Gefängnis wegen Kokainhandels verurteilt. Die Niederlande haben einen Internationalen Haftbefehl gegen Bouterse erwirkt, wodurch ein Verlassen seines Heimatlandes für ihn praktisch unmöglich war. Seit Antritt des Präsidentenamtes 2010 genießt Bouterse Immunität; der Haftbefehl darf nach Völkerrecht nicht vollstreckt werden.
Bouterse war ein Freund des verstorbenen venezolanische Präsidenten Hugo Chávez. Sohn Dino hielt sich regelmäßig in Venezuela auf, traf sich mit Mitgliedern der Regierungspartei und wurde bei der Wahlkampfkampagne von Nicolás Maduro vom linksgerichteten Regime stets “stolz” ins Rampenlicht gesetzt.
Na da hat es schon den richtigen erwischt….