Ecuador: Rettungsaktion für vom Aussterben bedrohte Mangroven-Darwinfinken
Neugeborene Mangroven-Darwinfinken (Foto: Liza Díaz Lalova, CDF)
Darwinfinken sind vielen Deutschen aus dem Biologieunterricht bekannt und zählen zu den seltensten Vögeln der Welt. In den Laboren der Charles Darwin Foundation in Puerto Ayora auf der Galápagos-Insel Santa Cruz schlüpfen zurzeit die Küken. Das erfolgreiche Aufzuchtprogramm begann im letzten Jahr und ist von entscheidender Bedeutung für das Überleben der Mangroven-Darwinfinken (Camarhynchus heliobates). Sie zählen zu den seltensten und kleinsten in der Gruppe der Darwinfinken und sind vom Aussterben bedroht. Die letzten 100 Exemplare dieser Art, davon 20 Brutpaare, leben auf Galápagos-Insel Isabela.
Deswegen haben Forscher in den letzten Wochen dort 30 Eier am „Playa Tortuga Negra“ (Strand der schwarzen Schildkröte) gesammelt. Diese wurden mit logistischer Hilfe von Metropolitan Touring zu den Brutkästen der Stiftung auf die Insel Santa Cruz gebracht. Dort werden die kleinen Küken derzeit per Hand aufgezogen und müssen 15 Mal am Tag gefüttert werden.
Die Aufzucht in der Auffangstation ist notwendig, um die seltenen Vögel zu schützen. Rund 95 Prozent der in freier Wildbahn lebenden Jungtiere sterben durch die parasitären Larven einer eingeführten Fruchtfliege.
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