Das zentralamerikanische Land Costa Rica ist in Sachen Umweltschutz Vorbild für viele Länder. Nicht nur wegen des Ökotourismus, auch die Stromversorgung war in den ersten 75 Tagen des Jahres zu 100 Prozent grün. Doch neue Staudämme sind umstritten, deswegen sind Alternativen wichtig. Der als eines der fortschrittlichsten Länder Lateinamerikas bezeichnete Staat besitzt Regenwälder, ein hohe Artenvielfalt, und erzielt hohe Einnahmen mit umweltfreundlichem Ökotourismus. Das kleine Land ist nicht nur im ökonomisch-sozial angeschlagenen Lateinamerika Vorbild, sondern weltweit. Kaum ein Staat dieser Erde wirtschaftet so ökologisch,auch die Stromversorgung soll grün werden.
Die ersten 75 Tage dieses Jahres hat Costa Rica seinen Strombedarf vollständig aus regenerativen Energiequellen wie Wasserkraft und Geothermie gedeckt. Wie der staatliche Stromversorger Instituto Costarricense de Electricidad (ICE) mitteilte, sei es bislang in diesem Jahr noch nicht notwendig gewesen, fossile Energiequellen zur Stromerzeugung einzusetzen.
Das Rückgrat der Stromversorgung bildet die Wasserkraft. Die größte Rolle spielen die vier Talsperren Arenal, Cachí, La Angostura und Pirrís. Aufgrund starker Regenfälle in den ersten Wochen des Jahres sind diese gut gefüllt. Hinzu kommen weitere, kleinere Wasserkraftwerke sowie geothermische Anlagen, Windparks, Solar- und Bioenergieanlagen. Da die Wasserreserven und die aktuelle Ausgangslage so gut seien, gehe man davon aus, dass man die Strompreise für die Konsumenten um bis zu 15 Prozent senken könne, erklärte ICE.
Im Gegensatz zu vielen anderen lateinamerikanischen Ländern werden in Costa Rica 99,4 Prozent aller Haushalte mit Strom versorgt. Lediglich Uruguay erreicht im hispanoamerikanischen Raum höhere Werte der Versorgungssicherheit. Einer Studie des WWFs von 2014 zufolge ist Costa Rica in Sachen Energiewende das engagierteste Land Lateinamerikas, auch, weil es sich nicht alleine auf die Wasserkraft verlässt, sondern in eine Diversifizierung seiner grünen Erzeugungstechnologien investiert.
Alternativen zu Staudämmen sind auch sehr wichtig, denn gegen den Bau weiterer Staudämme gibt es Proteste. Besonders umstritten: Das von ICE geplante Staudamm-Projekt El Diquis, für das knapp 7.000 Hektar Regenwald im Terraba-Tal überflutet werden muss – Heimatland der Teribe. Das indigene Volk kämpft seit Jahren erbittert gegen seine Zwangsumsiedlung.
da sollte Venezuela sich mal ein Beispile nehmen wie es richtig gemacht wird.!
Wieso, machen sie doch. Der grüne (achne der gelb, blau, rote) Busfahrer hat doch sofort reagiert und ein neues Ministerium erschaffen, mit allem was dazu gehört (Mitarbeiter, Autos, Budget usw.).