Vargas Llosa, peruanischer Schriftsteller, Politiker Journalist und Nobelpreisträger für Literatur, hat die Haltung der Regierungen Lateinamerikas mit der venezolanischen Regierung kritisiert. Während des internationalen Seminars „Lateinamerika: Chancen und Herausforderungen“ bezeichnete er es als eine Schande, dass nur wenige lateinamerikanische Regierungen das Regime von Präsident Maduro verurteilen.
„Was für eine Schande, dass in Lateinamerika nur wenige Regierungen die repressiven Praktiken des venezolanischen Regimes verurteilen“, so der zu den führenden lateinamerikanischen Romanciers und Essayisten zählende Llosa in Lima. Er zeigte sich erfreut, dass die Ehefrauen der inhaftierten venezolanischen Oppositionspolitiker Lilian Tintori (Leopoldo López) und Mitzy Capriles (Antonio Ledezma) am Forum teilnahmen. „Ich entschuldige mich für das Fehlverhalten einiger lateinamerikanischer Regierungen. Bei denen gibt es eben nur eine sehr schwache demokratische Überzeugung und ihre Komplizenschaft mit der venezolanischen Diktatur ist kein Geheimnis“, so der Schriftsteller an die Adresse von Tintori und Capriles.
Nach seinen Worten sei er erfreut darüber, dass die beiden Frauen am Mittwoch (25.) von Ana Jara, Präsidentin des Ministerrats und Außenminister Gonzalo Gutiérrez, empfangen wurden. „Ich bedauere zutiefst, dass Präsident Humala und (seine Frau) Nadine Heredia Ihnen nicht die Türen geöffnet haben“, erklärte er inmitten des anhaltenden Applauses der Teilnehmer des Forums an der Universität von Lima.
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