Venezuela: Regierung kündigt Plan zur Stromrationierung an

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Stromausfälle sind in Venezuela an der Tagesordnung (Foto: Twitter)
Datum: 29. April 2015
Uhrzeit: 11:27 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Eine Hitzewelle führt nach Angaben der venezolanischen Regierung zu einem Anstieg des Energieverbrauchs im südamerikanischen Land. Um die gestiegene Stromnachfrage zu reduzieren, wurde am Dienstag (28.) die Umsetzung eines Plans zur Stromrationierung angekündigt. Laut Energieminister Jesse Chacón führte der „plötzliche Anstieg der Nachfrage in dieser Woche von 16.800 Megawatt auf 18.300 Megawatt zu Stabilitätsproblemen“.

Demnach ist die Temperatur in der venezolanischen Hauptstadt Caracas in den letzten drei Tagen um bis zu fünf Grad Celsius angestiegen, im Bundesstaat Zulia beträgt die Windchill-Temperatur 44 Grad. „Bereits 2014 Jahr hatten wir das trockenste Jahr seit 60 Jahren. Wir ergreifen deshalb vorbeugende Maßnahmen, um in den nächsten Monaten das Niveau der Nachfrage zu reduzieren“, so der Minister.

Chacon forderte Privatkunden zur rationellen Energienutzung auf – Klimaanlagen sollten bei 22 Grad fixiert werden. Als erster Schritt soll die Arbeitszeit im öffentlichen Sektor um bis zu sechs Stunden von dann 7.30 bis 13.00 Uhr reduziert werden – mit Ausnahme im Bildungs- und Gesundheitswesen, Produktion und Vertrieb von Lebensmitteln, Wasser, Strom, Öl- und Gasförderung, Sicherheit der Bürger, Müllabfuhr, Steuer- und Zollverwaltung, Luft- und Seeverkehr, Telekommunikation, Information für die Öffentlichkeit und bei Banken und Versicherungen. Zusätzlich wird der Privatsektor eingeladen „seine Effizienz beim Stromverbrauch vor allem in Einkaufszentren, Hotels und Handel zu überprüfen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Matthias Gysin

    Weniger „heisse“ Fürze aus dem Regierungspalast würden evtl. bereits reichen … ;-) – vielleicht Wassermelonen zum Schmeissen nehmen anstatt Mangos ….

  2. 2
    Inge Alba

    Das muss ja ein Festtag für die Gewerkschaften sein, da würde sich der Bsirske & Co. in Deutschland auch freuen. Warte nur darauf, dass podemos ein Hallelujah anstimmt und auch die 30 Stundenwoche einfordert. Griechenland ist schon dabei die Arbeit generell nieder zu legen, dort arbeitet werder arm noch reich, dort werden ja auch die Steuern gestundet und manche Grosskopferte zahlen so oder so nix. Nun ja, da kann man auch nur noch sagen, von nix kommt nix., auf Level von Griechenland dürfte Vzla. auch bald sein, die machen gerade ein Kopf an Kopfrennen.
    Da kann man mal wieder sehen, dies ist kein Südamerikanischen Phänomen, das kommt in den besten Gegenden vor.

  3. 3
    rote_pille

    diese „hitzewellen“ treten im sozialismus recht häufig auf…

  4. 4
    der Reisende

    Einige dieser faulen Hunde sind schon müde bevor die Arbeit beginnt und am Montag kommen viele erst gar nicht zur Arbeit weil sie immer noch besoffen sind vom Wochenende und jetzt werden die Stunden weiter nach unten gedrückt. Das ist ja ein toller Sozialismus ein großes VIVA auf die ach so viel arbeitende Menschen.
    Was gutes hat es an der ganzen Geschichte auch noch ! Denn diese Traumtänzer haben jetzt noch mehr Zeit um nach getaner Arbeit direkt ab 1 Uhr in der Schlange Lebensmittel und Hygiene -Produkte zu ergattern.

  5. 5
    paulo

    ich denke da sind bestimmt wieder irgendwelche terroristen am werk, welche gegen mas-duro putschen wollen….. ha ha ha
    stromausfälle gabe es auch schon vor den chavistas oder mas-duristas.

    um dieses land zum funktionieren zu bringen, muss endlich mal der schlendrian ausgetrieben werden. dazu braucht das land keine revoluzion sondern zuch ordnung und echte bekämpfung der korruption.

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