Bei einem Lehrerstreik ist es am Mittwoch (29.) im südamerikanischen Land Brasilien zu schweren Ausschreitungen gekommen. Die Polizei setzte Blendgranaten, Gummigeschosse und Tränengas ein. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt, 13 Demonstranten vorläufig festgenommen. Grund für den Streik war eine Pensionsreform, welche die Abgeordneten des Bundesstaates Paraná kurz zuvor beschlossen hatten.
Nach Berichten lokaler Medien demonstrierten rund 20.000 Menschen in der Nähe des Rathauses von Curitiba (Hauptstadt des Bundesstaates). Als sie den Verwaltungssitz stürmen wollten, griff die Polizei ein. Journalisten wurden von Hunden gebissen, erhielten Gummigeschosse ins Gesicht und mussten ärztlich behandelt werden. Unter den Festgenommen befanden sich mehrere Mitglieder einer radikalen Gruppe. Molotow-Cocktails, Stöcke, Steine und Eisenstangen wurden von den Sicherheitskräften beschlagnahmt.
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