Korruptionsskandal in Brasilien: Ermittlungen gegen den Präsidenten der Abgeordnetenkammer

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Eduardo Cunha leugnet bisher jede Beteiligung (Foto: TV-Screen)
Datum: 06. Mai 2015
Uhrzeit: 12:21 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im größten Korruptionsskandal der Geschichte Brasiliens wird verstärkt gegen Spitzenpolitiker der Regierungskoalition ermittelt. Der Oberste Gerichtshof des südamerikanischen Landes ist im Gegensatz zum Nachbarland Venezuela nicht zum Handlanger der Regierung verkommen und hat bereits Verfahren gegen 54 Verdächtige genehmigt. Am Dienstag (5.) gab Generalstaatsanwalt Rodrigo Janot bekannt, gegen den Vorsitzenden des Unterhauses (Präsident der Abgeordnetenkammer) Eduardo Cunha Untersuchungen wegen des Verdachts der Bestechung einzuleiten. Nach brasilianischem Recht muss der Oberste Gerichtshof eine Untersuchung, Anklage und Gerichtsverfahren gegen Politiker oder leitende Beamte der Exekutive genehmigen.

Cunha gehört der Partei der Brasilianischen Demokratischen Bewegung an, dem Koalitionspartner von Rousseffs Arbeiterpartei. Im brasilianischen TV wurde am Dienstagabend (Ortszeit) eine Erklärung der Pressestelle der Generalstaatsanwaltschaft zitiert. Daraus geht hervor, dass der Staatsanwaltschaft genügend Beweise/Anhaltspunkte dafür vorliegen, eine angebliche Beteiligung Cunhas im Bestechungs-Schema rund um die staatliche Ölgesellschaft Petrobras zu untersuchen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Herbert Merkelbach

    In Brasilien wird je kräftig aufgeräumt. Einfach toll.

  2. 2
    babunda

    die sollten den diosdato cabello und viele andere aus Venezuela den chavesclan gleich wegen korruption anklagen, sind alles verbrecher am volk.

    • 2.1
      Herbert Merkelbach

      Diosdado Cabello gehört vor ein „Bundesgericht“ der USA. Dort würde das ganze Ausmaß der Verstrickung dieses Typen im Drogenhandel aufgeklärt und der Weltöffentlichkeit gezeigt. Diese Gestalt hat doch seit geraumer zeit nicht mehr Venezuela verlassen, aus Angst, verhaftet zu werden. Ich gehe davon aus, dass die US-amerikanischen Behörden schon den Haftbefehl für ihn ausgestellt haben. UND DIE US AMERIKANER WERDEN IHN EINES TAGES SEINER GERECHTEN STRAFE ZUFÜHREN. Auch ein bin Laden musste eines Tages daran glauben.

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