Die ecuadorianische Polizei hat im Hafen von Guayaquil (Hauptstadt der ecuadorianischen Provinz Guayas und größte Stadt als auch wichtigster Hafen Ecuadors) 2,2 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Die Drogen waren für den Transport in die Vereinigten Staaten bestimmt und befanden sich in einer Sendung von 1.600 Säcken Zeolith, von denen 82 mit Kokain gefüllt waren. Zeolithe haben vielfältige Anwendungsmöglichkeiten unter anderem als Ionenaustauscher etwa zur Wasserenthärtung, Stickstoffabsorber zur Sauerstoffgewinnung per Druckwechsel-Adsorption, EDTA-Ersatzstoff, Molekularsieb, Trockenmittel in Geschirrspülern oder im selbstkühlenden Bierfass. Des Weiteren werden sie zur großtechnischen Herstellung von Waschmitteln benötigt. Zeolithe gehören zu den wichtigsten Katalysatoren der chemischen Industrie und werden in Wärmespeicherheizungen verbaut. Laut Angaben des ecuadorianischen Innenministeriums sollte das konfiszierte Zeolith als Absorptionsmittel in der Landwirtschaft und der Petrochemie eingesetzt werden.
Der „Operación Zeolita“ waren viermonatige Ermittlungen vorausgegangen. Fünf Verdächtige wurden in Guayaquil verhaftet, das Schiff sollte auf seiner Fahrt in die USA noch in Guatemala und Mexiko Halt machen. Die ecuadorianische Polizei hat in diesem Jahr bisher 32 Tonnen Drogen beschlagnahmt. 25 werden dem internationalen Drogenhandel zugerechnet, sieben Tonnen waren für den Inlandsverbrauch bestimmt.
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