Proteste in Peru: Regierung erklärt Ausnahmezustand

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Ausartende Gewalt gegen geplantes Bergbau-Projekt (Fotos: Twitter)
Datum: 23. Mai 2015
Uhrzeit: 13:34 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Bei Protesten gegen das Bergbau-Projekt „Tía María“ ist in der peruanischen Provinz Islay (Región Arequipa) ein 55-jähriger Mann getötet worden. Seit Beginn des Konfliktes vor rund zwei Monaten starben bereits vier Personen bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Am Freitag (22.) gab Ministerpräsident Pedro Cateriano auf einer Pressekonferenz bekannt, in allen Distrikten der Provinzen Islay und Mollendo für 60 Tage den Ausnahmezustand zu verhängen.

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Die Behörden stellten klar, dass die Sonderregelung am Samstag (23.) in Kraft tritt. Angehörige der Streitkräfte sind ab sofort für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zuständig. „Gemäß der Verfassung sind die persönlichen Freiheiten wie Bewegungsfreiheit und die Versammlungsfreiheit eingeschränkt. Die Regierung wird die Anordnungen wenn nötig mit dem Einsatz von Gewalt durchsetzen. Wir werden die Sicherheit in dieser Region gewährleisten“, so Cateriano.

Die Bewohner von Islay befürchten, dass das Bergbau-Projekt (noch nicht begonnen) Landwirtschaft und Umwelt beeinflussen wird. Lokale Medien berichten, dass den Demonstranten Geld geboten wurde, damit sie ihre Proteste einstellen.

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