Laut der venezolanischen Menschenrechtsorganisation „Programa Venezolano de Educación-Acción en Derechos Humanos“ (Provea) liegt die Armut im südamerikanischen Land auf dem gleichen Niveau wie im Jahr 2000. Am Dienstag (9.) gab die Nichtregierungsorganisation bekannt, dass in Venezuela mehr als 12 Millionen Menschen in Armut leben (Bevölkerung: 30,41 Millionen – 2013 Weltbank). „Seit dem Jahr 1988 ist dies das erste Mal, dass wir so eine schlechte Nachricht veröffentlichen. Die Regierung von Präsident Maduro hat sich zu einer Armut schaffenden Maschine entwickelt, für die Bürger des Landes sind die Aussichten düster. Sämtliche Fortschritte, die Präsident Hugo Chávez bei der Verringerung der Armut gelungen sind, hat Maduros Fabrik der Armut in nur zwei Jahren zunichte gemacht“, so Rafael Uzcátegui, General-Koordinator von Provea.
Von der aktuelle Situation im von der Pleite bedrohten Staat hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) allerdings nichts mitbekommen. Nach Meinung der Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Rom soll Venezuela dem ambitionierten Millennium-Ziel, die Unterernährung zu reduzieren, ein gutes Stück nähergekommen sein. Das FAO-Hauptquartier in Rom übergab Vizeminister Jorge Arreaza eine entsprechende Urkunde und würdigte die venezolanischen „Erfolge“.
Rafael Uzcátegui rückt die Würdigung allerdings ins rechte Licht und stellt klar, dass sie mit der Realität rein gar nichts zu tun hat. „Fakt ist, dass wir in der Lebensmittelindustrie eine hohe Inflation von über 100 Prozent haben. Die neuesten Daten, die diese Regierung zur Einschätzung von Armutszahlen offiziell überhaupt zur Verfügung stellt, stammen aus den Jahren 2012 und 2013. Damals war die Situation lange nicht so dramatisch wie heute. Aktuelle Zahlen über Armut und Lebensmittelknappheit werden bewusst versteckt/zurückgehalten, um sich vor der zu erwartenden Empörung der Bürger zu schützen“.
Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski sprach von einer „künstlichen“ Auszeichnung. Nach seinen Worten erlebt das Land die schlimmste Wirtschafts- und Nahrungsmittelknappheits-Krise in seiner Geschichte. „Es ist traurig, aber mit diesem Preis an die Regierung von Venezuela hat die internationale Organisation ihre Glaubwürdigkeit verloren. Diejenigen, die für die Vergabe des Preises verantwortlich waren, hätten mit uns durch alle Bundesstaaten reisen sollen. Nachdem sie mehrere Stunden vor den Supermärkten angestanden hätten, wären ihnen die Augen vor der Realität aufgegangen. Wir können sofort eine Umfrage in den Gemeinden des Landes starten und die Bevölkerung fragen, wie viele von ihnen drei Mal am Tag essen. Die Behauptungen der Regierung sind skandalös und nichts als Lügen“, so der Gouverneur des Bundesstaates Miranda.
In einem aktuellen Artikel schreibt die deutsche überregionale Tageszeitung „Die Welt“: „Vielleicht hätten die Vereinten Nationen auch einfach die frei zugänglichen Daten des Nationalen Statistikinstituts (INE) zurate ziehen sollen. Dort sind die Zahlen für das südamerikanische Land alles andere als schmeichelhaft. In dem Bericht aus dem vergangenen Jahr heißt es, dass die relative Armut in dem südamerikanischen Land im Jahr 2013 von 21,2 Prozent auf 27,3 Prozent angestiegen ist. In keinem anderen südamerikanischen Land ist die Armut dermaßen explodiert wie in Venezuela. Betroffen davon waren rund 1,9 Millionen Haushalte, so viele wie lange nicht mehr in Venezuela“.
Blödmänner und Nichtstuer gibt es nicht nur in der Venezulanischen Regierung!
Die von der FAO waren bestimmt mit Wolfgang in Caracas lomito essen. Und dann war alles Bestens für die.
Das glaube ich auch!!!! Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen . Ach, die gibt es jetzt hier auch nicht mehr frei zu kaufen.
Sind eben Sesselfurzer die von nicht´s ne Ahnung haben und dafür noch teuer bezahlt werden, diese Sorte Menschen sollte man mal zur Abwechslung einige Monate als Platzhalter in einer cola einsetzen.