Der Andenkondor ist in der Andenregion Südamerikas von Venezuela bis Feuerland verbreitet. Mit bis zu 15 Kilogramm gehört er zu den schwersten Greifvögeln und zählt zu den wenigen Vögeln, deren Spannweite über drei Meter betragen kann. Seit dem Jahr 2000 wird ein Rückgang der Vogelart, die zu den Neuweltgeiern zählt, in Ecuador, Peru und Bolivien beobachtet. Um den bedrohten Lebensraum des Kondors zu schützen, hat Fabiola Muñoz, Direktorin des peruanischen Büros für Waldangelegenheiten (SERFOR), vor über einem Monat die Schaffung eines regionalen Netzwerkes zur Überwachung und Forschung vorgeschlagen. Länder, die in die Netzwerküberwachung integriert werden sollen, wären Peru, Argentinien, Bolivien, Chile, Ecuador und Kolumbien. Am Montag (15.) gab die Regionalregierung der Region Arequipa im Süden des Anden-Staates bekannt, einen Schutzplan für den Condor im Colca-Tal zu genehmigen.
Mitglieder der Autonomiebehörde von Colca (Autocolca) haben bereits einen Schutzplan erstellt, um die Population von derzeit 50 Kondore (Babyvögel und Erwachsene) im Canyon zu erhalten/verbessern. An bestimmten Punkten in der Schlucht soll mit einer gezielten Fütterung begonnen werden, dabei wird nicht nur Aas sondern auch Frischfleisch auf dem Speiseplan der Vögel stehen. Neben weiteren Initiativen sieht der Plan ebenfalls eine bessere Regelung hinsichtlich der Abfallbelastung im Tal vor.
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