Die weltweit teuerste Stadt für Auslandsentsendungen ist Luanda. Bereits zum dritten Mal in Folge führt die angolanische Hauptstadt eine Rangliste des internationalen Beratungsunternehmens „Mercer“ an. Insbesondere die Kosten für importierte Waren sowie sicheren und angemessenen Wohnraum sind in der ansonsten eher günstigen Stadt enorm. Auf Platz zwei und drei folgen Hongkong und Zürich. Dies sind Ergebnisse der alljährlich vom internationalen Beratungsunternehmen Mercer durchgeführten weltweiten Vergleichsstudie zur Bewertung der Lebenshaltungskosten für ins Ausland entsandte Mitarbeiter in 207 Großstädten. Die alljährlich durchgeführte Studie hat 2015 die Preise für über 200 Produkte und Dienstleistungen, darunter zum Beispiel Kosten für die Unterkunft, öffentliche Verkehrsmittel sowie Haushaltswaren, Lebensmittel, Kleidung und Freizeitangebote in 207 Städten auf fünf Kontinenten miteinander verglichen. Gerade für multinationale Unternehmen und Regierungen auf der ganzen Welt bieten die Studienergebnisse eine gute Grundlage für die Festlegung der Vergütungszulagen zum Ausgleich von Lebenshaltungskosten für entsandte Mitarbeiter. Laut der Studie ist die argentinische Hauptstadt Buenos Aires die teuerste Stadt für Auslandsentsendungen in Lateinamerika, in gebührendem Abstand folgen Sao Paulo und Rio de Janeiro (Brasilien). Aufgrund der komplizierten Devisenkontrollen wurde die Hauptstadt von Venezuela, Caracas, im Ranking nicht berücksichtigt.
Die gerade in letzter Zeit aufgetretenen Währungsschwankungen infolge ökonomischer und politischer Unruhen, instabile Immobilienmärkte und Inflation auf Waren und Dienstleistungen verteuern Auslandsentsendungen zunehmend. Unternehmen benötigen deshalb verlässliche und genaue Daten zu den damit verbundenen Kosten. „Vor dem Hintergrund der immer weiter voranschreitenden Globalisierung der Weltwirtschaft sind Auslandsentsendungen aber weiterhin ein entscheidender Faktor, um wettbewerbsfähig zu sein und dabei auch die besten Talente zu gewinnen und zu halten. Daher erwarten auch fast 75 Prozent der international tätigen Unternehmen, dass die Zahl der langfristigen Auslandsentsendungen in den nächsten zwei Jahren stabil bleibt oder sogar zunimmt“, so Ilya Bonic, Senior Partner und Präsident des Talent-Bereichs von Mercer.
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