Peru: Regierung will Quechua-Sprachunterricht an allen Schulen
Schätzungen der Regierung gehen davon aus, dass in der Region etwa neun Millionen Menschen Quechua als Muttersprache haben (Foto: Alex Proimos)
Der peruanische Kongress bereitet einen Gesetzentwurf für den Quechua-Sprachunterricht an allen Schulen des südamerikanischen Landes vor. Die Regelung soll dazu führen, dass alle Schüler in öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen diese indigene Sprachvarietät erlernen, die als Vermächtnis der Inka-Kultur bezeichnet wird. Der Sprachraum des Quechua erstreckt sich vom Süden Kolumbiens über große Teile von Ecuador, Peru und Bolivien bis in den Norden von Chile und Argentinien. Den größten Anteil an den Sprechern hat dabei Peru, gefolgt von Bolivien und Ecuador, während in den anderen Ländern nur kleine Minderheiten die Sprache beherrschen.
Eine gesetzgeberische Maßnahme wird als ein Schritt nach vorne bei der Anerkennung der Rechte der indigenen Völker auf diese Sprache bezeichnet. Schätzungen der Regierung gehen davon aus, dass in der Region etwa neun Millionen Menschen Quechua als Muttersprache haben, ein Großteil der Bevölkerung der Andenregion spricht Spanisch und Quechua.
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