Kolumbien: Erstmals in Lateinamerika offiziell Sterbehilfe gewährt

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Ovidio González litt an unheilbarem Mundkrebs in der Endphase (Foto: Screenshot YouTube)
Datum: 04. Juli 2015
Uhrzeit: 18:01 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Land Kolumbien ist erstmals einem Schwerkranken offiziell Euthanasie gewährt worden. Der 79-jährige Ovidio González, der an unheilbarem Kehlkopf/Mundkrebs in der Endphase litt, starb am Freitagmorgen (3.) Ortszeit in einer Klinik in der Stadt Pereira. Damit wurde zu ersten Mal in Lateinamerika einem Menschen offiziell Sterbehilfe geleistet. González war vor fünf Jahren an Krebs erkrankt und hatte wochenlang dafür gekämpft, dass die Ärzte einem neuen Euthanasie-Erlass des Gesundheitsministeriums folgen.

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Dieser verpflichtet seit April dieses Jahres Kliniken Sterbehilfe zu leisten – wenn es sich bei dem Antragsteller um einen unheilbar kranken Patienten handelt. Letztendlich müssen allerdings ein Arzt und eine Bewertungskommission entscheiden, ob dem todkranken Antragsteller Euthanasie gewährt wird. Die katholische Kirche hat sich gegen die Euthanasie ausgesprochen, ein Urteil des Verfassungsgerichtes gab grünes Licht für die Prozedur.

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