Die Ex-Präsidenten von Kolumbien und Bolivien (Andrés Pastrana, Jorge Quiroga) haben einen Ausschluss Venezuelas aus dem Staatenbund Mercosur (Gemeinsamer Markt Südamerikas) gefordert. Grund für diese Maßnahme ist die Verletzung der demokratischen Charta, die den Mitgliedsstaaten das Einhalten eines fairen und offenen demokratischen Systems abverlangt. Mitglied des „Mercado Común del Sur“ können entsprechend dem „Protocolo de Ushuaia sobre Compromiso Democrático“ (Protokoll von Ushuaia über die Demokratie) nur demokratische Staaten werden. Diese Regelung soll verhindern, dass die lateinamerikanischen Länder wieder zurück in die Diktatur geraten.
Pastrana und Quiroga haben einen Brief an Brasiliens Präsident Dilma Rousseff und ihren paraguayischen Amtskollegen Horacio Cartes (temporärer Präsidentschaftsrat des Mercosur) geschickt. Darin fordern sie einen Ausschluss Venezuelas – sollte das Links-Regime für die am 6. Dezember 2015 geplanten Parlamentswahlen keine Wahlbeobachter aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), UNASUR (Union Südamerikanischer Nationen) und der Europäischen Union (EU) akzeptieren.
Jorge Quiroga hatte in den letzten Wahlen (Oktober 2014) 9% der Stimmen erhalten, man kann also nicht unbedingt behaupten er representiere die Befoelkerung Boliviens. Das hat genausoviel Gewicht als wuerde die Linke in Deutschland den Ausschluss der USA aus der NATO fordern. Meiner Meinung nach keine Nachricht wert (ausser natuertlich fuers froehliche Venezuela Bashing…).
Das ist kein Venezuela „bashing“, dass sind konkrete und absolut richtige Forderungen gegenüber dem Mercosur.
Wer es bis jetzt noch nicht verstanden hat, die Menschenrechte in VE werden mit den Füßen getreten, die Korruption der Mächtigen in VE kennt keine Grenzen, die Bevölkerung verarmt mehr und mehr, die Inflationsrate hat bereits die 100%-Marke überschritten und zieht weiter nach oben an,die BCV veröffentlicht seit Ende 2014 keine Inflationszahlen mehr, man verheimlicht von Seiten der Regierenden die Wirklichkeit des wirtschaftlichen Zustandes Venezuelas und dann meint der Sohn des Galaktikers, des Erlösers der Menschheit, N. Maduro, es wäre alles in Butter in Venezuela. Alle Schuld des eigenen Unvermögens, der eigenen Unzulänglichkeiten wären die „Rechten“ in VE schuld.
So etwas Ähnliches haben die Deutschen und die Europäer doch schon einmal in der Zeit zwischen 1917 bis 1945 und dann bis 1991 vernommen. Könnte man meinen, fröhliche Parallelen tun sich da auf?
Diese Parallelen sind alles andere als „fröhlich“, ich finde diese Wortwahl unangebracht für die aktuellen Vorgänge in Venezuela, auch wenn es in einer journalistisch geschickten Fragestellung versteckt ist.