Im südamerikanischen Land Bolivien kommt es immer wieder regional zu sozialen Unruhen, die schnell eskalieren können. Die Reisemöglichkeiten können dadurch in den betroffenen Gebieten jederzeit zeitlich und räumlich stark eingeschränkt sein. Reisende in Bolivien sollten daher die Medienberichte aufmerksam verfolgen, sich bei ihren Reisebüros rückversichern und ihre Reiseplanung entsprechend anpassen.
„Lokale Konflikte in Potosí und Umgebung führen derzeit zu einer Blockierung der meisten Zugangswege der Stadt. Bis auf weiteres wird empfohlen, von Reisen nach Potosí abzusehen“, lautet der Aktuelle Hinweis des Auswärtigen Amtes in Berlin. 91 seit Tagen gestrandete ausländische Touristen (Argentinien, Großbritannien, Russland und Frankreich) wurden am Freitag (17.) mit zwei Bussen aus der Region evakuiert. Schulen, Unternehmen, Industrie und Banken haben ihre Aktivitäten stark reduziert.
Update
Nach Berichten lokaler Medien haben Tausende von Demonstranten den Zugang zur Stadt blockiert. In Potosí soll es fast kein Benzin, Lebensmittel und Geld (Banken) geben. Viele Argentinier, die anlässlich des Papst-Besuches in der vergangenen Woche nach Bolivien gereist waren, können die Stadt nicht verlassen. Augenzeugen berichten von Zusammenstössen zwischen Polizei und Demonstranten, mehrere Verletzte wurden demnach in Krankenhäuser eingeliefert.
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