Pleite-Regime Venezuela: 300 Millionen Dollar von Lateinamerikanischer Entwicklungsbank

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Aufgrund von Misswirtschaft und Verstaatlichung ist die Wirtschaft des Landes nicht einmal in der Lage, ausreichend Asphalt für den eigenen Bedarf zu produzieren (Foto: Screenshot TV)
Datum: 19. Juli 2015
Uhrzeit: 14:05 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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Venezuela verfügt nach offiziellen Zahlen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) über die größten Ölreserven auf der Welt. Das in der Vergangenheit oft als das „Saudi-Arabien Südamerikas“ bezeichnete Land hat allerdings mehr den Status einer Bananenrepublik, in dem Korruption und Bestechlichkeit vorherrschen. 1998, ein Jahr vor Amtsantritt von Hugo Chávez, förderte das Land nach Angaben der Internationalen Energieagentur täglich 3,5 Millionen Barrel Erdöl. 2013 waren es nur noch 2,5 Millionen Barrel, nach 2,75 Millionen Barrel im Jahr davor. Inzwischen kollabiert die goldene Gans, die linke Staatsführung hat den wichtigsten Ölkonzern des Landes (Petróleos de Venezuela, PDVSA) als politisches und propagandistisches Werkzeug missbraucht, ruiniert und ausgeplündert. Schwindende Geldreserven führen dazu, dass die Infrastruktur im Land immer mehr verfällt. Nun hat die Lateinamerikanische Entwicklungsbank „Banco de Desarollo de America Latina“ (CAF) dem Pleiteregime einen 300 Millionen US-Dollar Kredit genehmigt.

Nach Angaben der „CAF“ dient das Darlehen zur Verbesserung der Straßeninfrastruktur in Venezuela. Gleichzeitig wurde mit der Bank für Wirtschaftliche und Soziale Entwicklung in Venezuela (Bandes) ein Vertrag über ein Revolvingkonto in Höhe von 100 Millionen US-Dollar unterzeichnet. Bei einem Revolving Credit handelt es sich um ein Konto, das ausschließlich im Minus (Soll) geführt wird. Nach Einrichtung des Kontos werden die in einem Monat angefallenen Beträge durch eine vereinbarte feste Rate getilgt, wobei Sondertilgungen jederzeit möglich sind. Das Konto kann grundsätzlich niemals ein Guthaben ausweisen.

Die linksgerichtete Regierung Venezuelas hat es über Jahre versäumt, Investitionen in die marode Infrastruktur des Landes zu tätigen. Erdölförderanlagen und der Stromsektor befinden sich in beklagenswertem Zustand, bereits mehrfach wurde für 90 Tage der „Straßen-Notstand“ ausgerufen. Caracas steckt die Milliarden-Einnahmen aus Verkäufen von Erdöl lieber in den Kauf von Waffen und hat sein Öl bereits auf Jahre hinaus an China verpfändet. Das Straßennetz des südamerikanischen Landes wird als katastrophal bezeichnet, Verbände warnen seit Jahren vor dem schlechten Zustand des Straßennetzes. Aufgrund von Misswirtschaft und Verstaatlichung ist die Wirtschaft des Landes nicht einmal in der Lage, ausreichend Asphalt für den eigenen Bedarf zu produzieren.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Caramba

    Das verschwindet so schnell auf Nummernkonten dass der NSA beim Zusehen schwindlig wird…..
    Und solche Fotos könnte ich auch von hier (Bayern) liefern – hier im Landkreis gibts ein paar solche Strassen. Kein Geld da……wird anderswo ausgegeben.

    • 1.1
      HCF

      Gibt es denn noch ausreichend Toilettenpapier zu kaufen in Bayern? Sie können doch dann bequem auf Ihren Mulis die Alm hinunter ins Dorf reiten und einkaufen, da ist doch der Asphaltstraßenzustand egal. Aber eigentlich weiß ich nicht so recht, wozu ein Kommentar bezüglich der Straßen in Bayern nützlich sein könnte…

      • 1.1.1
        Caramba

        Batteriesäure gefrühstückt? Oder nur frustriert, weil Sie kein Kloopapier haben?
        Wir reiten nicht mehr auf Mulis, wir fahren BMW……und der Bezug zur Nachricht ist der Zustand der Strassen in einem vermeintlich „reichen“ Land, nicht unbedingt die Tatsache, dass das Bayern ist…..aus, sagen wir, Hamburg oder Paris oder Berlin hab ich leider grade keine tagesaktuellen Fotos.
        Aber ignorieren Sie doch meinen Kommentar einfach, wenn Sie ihn nicht nützlich finden.
        Obwohl…..wenn ich Ihre heutigen anderen Kommentare lese, scheinen Sie grade dringend Dampf ablassen müssen – also bitte, regen Sie sich richtig auf, schreiben Sie gleich noch eine gehässige Antwort – freut mich, wenn ich helfen konnte.
        Slds
        dd

      • 1.1.2
        HCF

        In Lederhosen mit dem BMW zum Einkaufen ins Dorf fahren? Wo ich wohne, fahren nur Einwanderer aus der Türkei und dem Nahen Osten mit BMW, aber nicht in Lederhosen.

        Sicherlich gibt es in Ihrem Königreich viel Klopapier bei Aldi-Süd, so wie auch in Ihrem nördlichen Nachbarland Deutschland. Und die Straßen bei uns (nicht in Venezuela) sind sogar noch besser als in Bayern und Deutschland. Trotzdem fehlt Ihrem Kommentar immer noch der Bezug zum Artikel und ist daher überflüssig. Genauso wie dieser hier. ;-)

      • 1.1.3
        Caramba

        Eigentlich wollt ich ja nicht mehr antworten – von wegen überflüssig und so – aber das passt zu schön:
        h**p://www.tagesschau.de/inland/dobrindt-strassen-103.html
        Vielleicht sehen die Strassen ja bald wieder gut aus…..*gg*

  2. 2
    herbert merkelbach

    Die VR China vergibt nur noch Kredite an VE die zweckgebunden also mit einem Objekt in Verbindung stehen, aus der Russischen Föderation kommt nichts. Auf dem internationalen Kapitalmarkt (IMF, westliche Banken) erhalten die Halunken in Caracas auch nichts. Man ist gezwungen, eine „Entwicklungsbank“ anzuzapfen. Der Betrag in Höhe von US$ 300 Millionen ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein und reicht nimmermehr für die Sanierung eines Straßennetzes. Davon können einige Länder in Westeuropa ein Lied singen. Fazit: man wird die marode Infrastruktur nicht in den Griff bekommen solange der Rohölpreis niedrig und die venezolanischen Staatsausgaben horrend hohe sind plus die Misere bei der Pdvsa. Nicht existierende Industrieproduktion in VE trägt auch ihr Scherflein dazu.

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