Abgeordnete der peruanischen Parteien „Acción Popular-Frente Amplio“, „Solidaridad Nacional“ und „Dignidad y Democracia “ haben den Antrag auf die Gründung einer Sonderkommission eingereicht. Diese soll mögliche Verbindungen der Regierung mit dem Korruptionsskandal Operation Lava Jato (Operação Lava Jato) in Brasilien untersuchen. Dabei soll nicht nur die aktuelle Regierung unter Präsident Ollanta Humala durchleuchtet werden, ebenfalls die seiner Vorgänger Alejandro Toledo, Alan García und verschiedener Ex-Minister und Beamte. Der Antrag der drei Blöcke wird vor dem Kongress diskutiert werden, danach fällt die Entscheidung zur Bildung einer Sonderkommission.
Die Generalstaatsanwaltschaften von Peru und Brasilien haben bereits eine Zusammenarbeit bei den Ermittlungen um angebliche Zahlungen von Bestechungsgeldern an brasilianische Unternehmen vereinbart. Dabei geht es um den Bau eines Teilabschnitss der Transoceánica und der Wasseraufbereitungsanlage Huachipa. An den Projekten war der brasilianische Baukonzern „Camargo Correa“ beteiligt, Presseberichten zufolge hat die brasilianische Bundespolizei Dokumente über angeblich rechtswidrige Zahlungen an ehemalige Führungskräfte des Unternehmens erhalten. Im Rahmen der Ermittlungen sollen ehemalige Beamte und Minister für Verkehr und Wohnungswesen während der Regierungszeit von Alejandro Toledo (28. Juli 2001 bis zum 28. Juli 2006) und Alan García (Staatspräsident von 1985 bis 1990 und von 2006 bis 2011) vernommen werden.
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