Venezuela: 720 Mediziner aus Kuba nach Kolumbien geflüchtet
Kubanische Ärzte im Einsatz am Amazonas (Foto: Reprodução/ TV Liberal)
Nach offiziellen Angaben der kolumbianischen Migrationsbehörde haben in diesem Jahr mindestens 720 in Venezuela tätige Ärzte und medizinische Hilfskräfte aus Kuba das Land verlassen und sind über die Grenze nach Kolumbien geflüchtet (Gesamtzahl des Vorjahres 616). Dort warten sie auf ein Visum, um in die Vereinigten Staaten zu gelangen. Nach Berichten lokaler Medien war der Dienst in Venezuela keine Option für die Migranten, das Gehalt zu niedrig und der Zugang zu dringend benötigten Dingen des täglichen Bedarfs (Lebensmittel, Deodorant, Damenbinden) stark eingeschränkt. Darüber hinaus wurden sie „jederzeit kontrolliert“, des öfteren sogar von Mitgliedern der kommunistischen Partei Kubas.
Das kolumbianische Migrationsamt gab ebenfalls bekannt, dass in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 1.931 sich illegal im Land aufhaltende Kubaner festgenommen worden waren, einige hatten ihren Dienst in medizinischen Missionen in Venezuela verrichtet und tauchten danach ab.
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Komisch, daß so viele aus den Arbeiterparadiesen fliehen.