Die US-Küstenwache hat in den letzten fünf Tagen 65 Flüchtlinge aus Kuba in ihr Heimatland repatriiert. Nach Angaben der US-Behörden waren die Migranten in der Floridastraße, eine zwischen 100 und 200 Kilometer breite Meeresstraße zwischen dem US-Bundesstaat Florida und der kommunistischen Karibikinsel, aufgegriffen worden. Die Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen zwischen der US-Regierung und dem Castro-Regime hat den Zustrom von Einwanderern nicht verändert sondern noch verstärkt.
Laut US-Küstenwache wurden zwischen Oktober 2014 bis heute 3.564 Kubaner vor der Küste aufgegriffen, im gesamten Geschäftsjahr betrug die Zahl der Migranten ohne Papiere 3.677. Ein Großteil der kubanischen Bevölkerung geht offenbar davon aus, dass Washington im Rahmen der diplomatischen Wiederannäherung den noch aus dem Jahr 1966 stammenden „Cuban Adjustment Act“ aufgeben könnte. Aktuell werden kubanische Migranten, die US-Territorium betreten, grundsätzlich als politische Flüchtlinge eingestuft. Nach einem Mindestaufenthalt von einem Jahr in den USA kann diese Personengruppe eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung beantragen (Legal Permanent Residency, LPR).
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