Venezuela: Rückgang der Wirtschaft von 6,8 Prozent
Zurückhalten von Daten kann die Realität nicht verschleiern (Foto: Dolar)
Laut Analysen der Investmentbank „Banc Trust“ wird die venezolanische Wirtschaft bis Ende des laufenden Jahres einen Rückgang ihrer Wirtschaft von 6,8% verzeichnen. Die Rezession ist damit wesentlich höher als vor ein paar Monaten projiziert und ist laut Analysten auf das Ausbleiben von „konkreten und korrektiven Maßnahmen“ durch die Regierung zurückzuführen. Demnach behindern wirtschaftliche Verzerrungen und Korruption die inländische Produktion im öffentlichen und privaten Sektor. Aufgrund des aktuellen Szenarios hat „Banc Trust“ ebenfalls die Inflationsprognose für dieses Jahr von 123% auf 187% bis Ende 2015 erhöht.
Bereits am Montag (24.) zeichnete José Guerra, ehemaliger Leiter für Wirtschaftsforschung an der Zentralbank von Venezuela (BCV) und Professor an der „Universidad Central de Venezuela“, ein düsteres Bild von der aktuellen Situation im südamerikanischen Land. Nach seinen Angaben beträgt die Preiserhöhung der letzten 12 Monate 195 %. Guerra spricht von einer Hyperinflation und betont, dass das Zurückhalten von Daten durch die Regierung nicht die Realität verschleiern kann.
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Keine Sorge,die Kurve wird jetzt rasant nach oben steigen,schliesslich treiben sie ja gerade die Schuldigen dieser Lage aus dem Land.
Das werden wir mal sehen, ob sich da ein Trend umdreht. Eine ewig gestrige sozialistische Idee wird sich durch die Ausweisung von Kolumbianern auch nicht retten lassen. Tatsächlich sind gerade Schwarzmarkt eben Ausweichmärkte für nicht funktionierende Märkte. Eine funktionierende Marktwirtschaft benötigt keinen Schwarzmarkt.