Seit siebzehn Monaten laufen in Brasilien Ermittlungen im milliardenschweren Korruptionsskandal um den halbstaatlichen Ölkonzern „Petrobas“. Im größten Korruptionsskandal in der Geschichte des südamerikanischen Landes wurden bereits mehrere Top-Manager zu langen Haftstrafen verurteilt, mehr als 50 Politiker der Regierungskoalition und aus dem Führungszirkel der regierenden Arbeiterpartei „Partido dos Trabalhadores“ (PT) sind in das Geflecht aus Betrug und Geldwäsche verstrickt. Rousseff, die bereits ums politische Überleben kämpft, droht nun neues Ungemach.
Bundesrichter Sérgio Moro gab am Dienstag (25.) bekannt, dass es Anzeichen/Hinweise dafür gebe, dass Gleisi Helena Hoffmann, ehemalige Kabinettschefin Brasiliens (Ministra da Casa Civil) und aktuelle Senatorin für den Bundesstaat Paraná in der Regierung Rousseff, Bestechungsgelder von einem Beratungsunternehmen erhalten hat. Gleisi Hoffmann ist mit dem brasilianischen Kommunikationsminister Paulo Bernardo verheiratet und gilt als enge Verbündete von Rousseff.
Moro hat beim Obersten Gerichtshof eine Untersuchung beantragt, bisher wurde Hoffmann nicht formell irgendeiner Straftat beschuldigt.
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