Grenzkonflikt Kolumbien: Venezuela öffnet humanitären Korridor

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Präsident Santos besucht deportierte Familien (Foto:Presidente)
Datum: 04. September 2015
Uhrzeit: 18:14 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Venezuela hat am Freitag (4.) einen humanitären Korridor an der Grenze zu Kolumbien geöffnet und Dutzenden von Kindern und Jugendlichen den Durchgang erlaubt. Die Geste von Caracas weckt Hoffnung, dass durch diese Maßnahme ein Treffen der Präsidenten Juan Manuel Santos und Nicolas Maduro erleichtert und eine Lösung im Grenzkonflikt gefunden werden könnte. Zum ersten Mal seit 15 Tagen konnten damit in Venezuela lebende und nach Kolumbien deportierte Kolumbianer nach Venezuela zurückkehren.

Nach gewaltsamen Zwischenfällen in einem Grenzabschnitt im Bundesstaat Táchira hat Venezuela vor über Woche einen Teil seiner Grenze zu Kolumbien dicht gemacht. Präsident Maduro hat für mehrere Verwaltungsbezirke im Grenzgebiet den Ausnahmezustand für vorerst 60 Tage ausgerufen, Caracas und Bogotá riefen ihre Botschafter im jeweils anderen Land zu Konsultationen zurück. Nach offiziellen Angaben der kolumbianischen Behörden wurden inzwischen 1.097 undokumentierte Kolumbianer deportiert, bis zu 10.000 flüchteten aus Angst vor Repression auf kolumbianisches Staatsgebiet.

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