Venezuelas Regierung bereitet die Schließung von vier weiteren Grenzübergängen nach Kolumbien vor. Dies gab Präsident Nicolás Maduro am Freitag (11.) während der Präsentation des Entwurfs eines neuen Gesetzes (Ley Orgánica de Fronteras) bekannt, welches die „Grundlagen und Mechanismen für eine Grenze des Friedens“ neu definieren soll. Nach gewaltsamen Zwischenfällen in einem Grenzabschnitt im Bundesstaat Táchira hat Venezuela Mitte August einen Teil seiner Grenze zu Kolumbien dicht gemacht. Präsident Maduro hat für mehrere Verwaltungsbezirke im Grenzgebiet den Ausnahmezustand für vorerst 60 Tage ausgerufen, Caracas und Bogotá riefen ihre Botschafter im jeweils anderen Land zu Konsultationen zurück. Seit dem von Venezuela initiierten Grenzkonflikt mit Kolumbien wurden nach Angaben des Büros der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) in den letzten drei Wochen bereits 1.467 Kolumbianer deportiert und 18.619 haben aus Angst vor Repression die Grenzregion freiwillig verlassen und sind in ihr Heimatland zurückgekehrt (bis Montag 7. September).
„Wir bereiten die Schließung vier weiterer Zonen/Sektoren vor. Durch die Schließung der Grenze bekämpfen wir den Paramilitarismus, den Schmuggel und den Drogenhandel“, verkündete Maduro. Die bisherigen Ergebnisse durch die Blockade von Grenzübergängen in den Bundesstaaten Táchira und Zulia bezeichnete er als positiv. Welche Grenzübergänge in Kürze geschlossen werden, teilte das Staatsoberhaupt nicht mit.
Den Drogenhandel kann er ganz schnell beenden, indem er Cabllo verhaftet.