Peru: Drogenkartelle mieten Amateur- und Profi-Taucher

Das südamerikanische Land Peru hat ein ernst zu nehmendes Drogenproblem und gilt zusammen mit Kolumbien als weltweit größter Koka– und Kokainproduzent. Der illegale Drogenhandel ist mittel- und langfristig eine große Gefahr für die Sicherheit und die wirtschaftliche Entwicklung des Andenlandes. Die Behörden berichten nun von einer „neuen Modalität“ der Drogenkartelle im Hafen von Callao.

In den letzten Wochen wurden mehrere Amateur- und Profi-Taucher aus Venezuela und Peru verhaftet. Die Männer hatten sich für rund 150 US-Dollar anwerben lassen und brachten Hunderte Kilogramm hochreines Kokain an den Rudereinrichtungen von Frachtschiffen an. Ziel der Brisanten Fracht war in fast allen Fällen Manzanillo, eine Hafenstadt im mexikanischen Bundesstaat Colima. Die Drogen waren für eine Zelle des Sinaloa-Kartells bestimmt, das vom flüchtigen Joaquin „Chapo“ Guzman gesteuert wird.