Auf dem Treffen des Internationalen Währungsfonds (IWF) in der peruanischen Hauptstadt Lima stand neben der aktuellen Flüchtlingskrise in Europa auch eine Analyse der Konjunkturdaten der Region Lateinamerika auf der Agenda. IWF-Chefin Christine Lagarde betonte mehrfach die positive Entwicklung in den Ländern der Pazifischen Allianz (Chile, Kolumbien, Peru Mexiko) und wies auf den wirtschaftlichen Absturz Venezuelas hin.
Trotz Rezession bleibt Brasilien mit einem geschätzten Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1,8 Billionen US-Dollar die größte Volkswirtschaft in Lateinamerika. Dahinter liegen Mexiko (1,16 Billionen) und Argentinien (580 Milliarden). Platz vier der Rangliste belegt Kolumbien, gefolgt von Chile. Peru hat Venezuela überholt und belegt mit einem BIP von 179,9 Milliarden US-Dollar Platz sechs (Venezuela 131,86 Milliarden US-Dollar). „Die aktuellen Rohstoffpreise führen zu schwierigen Verhältnissen in Lateinamerika. Chile, Mexiko, Kolumbien und Peru profitieren von den Reformen der letzten Jahre, verantwortlich dafür ist eine stabile makroökonomische Politik“, so Lagarde.
In Venezuela ist das Versagen der Links-Regierung besonders deutlich. Vor 15 Jahren war Venezuela noch die viertgrößte Volkswirtschaft in Lateinamerika und der Karibik. Der verstorbene Hugo Chávez und sein glanzloser Nachfolger Nicolás Maduro haben es geschafft, dass das Land hoffnungslos abgewirtschaftet wurde. Die Rezession wird zum Ende des Jahres bei etwa 10% liegen, die Inflation ist mit knapp 200% die höchste in der Welt. Zwischen 2008 und Dezember 2014 lag die Inflation bei den Grundnahrungsmitteln (Nahrungsmittelkorb) bei unglaublichen 727,74%. In 12 Jahren kontinuierlicher Misswirtschaft stieg die kumulierte Inflation auf 1.706,51%.
Da kann man nur diesen Volltrottel und Mafiosis von Venezuela nur noch gratulieren.
Wenn man die Spanisch schreibende Presse in Spanien und Lateinamerika verfolgt, dann hat man den Eindruck, die Halunken in Caracas leben in einer anderen Welt und glauben allen Ernstes, dass das chavistische Wirtschaftsystem das beste in der Welt wäre. Eigentlich kann man darüber nur den Kopf schütteln und sich an die Stirn fassen. Es ist haarsträubend zu lesen, wenn an chavistischer Abgeordneter der AN das Vorenthalten der Inflationsrate durch die BCV dadurch rechtfertigt, dass man sich in einem „Wirtschaftskrieg“ befände. Was ist bloß aus diesem Land geworden?