Weltklimagipfel in Paris: Neue Partnerschaft mit Kolumbien

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Ohne Rücksicht auf Verluste: Holzmafia plündert den Regenwald (Foto: Greenpeace/Marizilda Cruppe)
Datum: 30. November 2015
Uhrzeit: 15:07 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die drei größten Geber im internationalen Waldschutz, Deutschland, Norwegen und Großbritannien, steigern ihre gemeinsame Finanzierung zum Schutz und Wiederaufbau von Tropenwäldern. Im Zeitraum von 2015 bis 2020 werden sie insgesamt 5 Milliarden US-Dollar dafür einsetzen. Das verkündeten die drei Regierungen am Rande des Weltklimagipfels in Paris. Auf Deutschland entfallen demnach rund 1,1 Milliarden US-Dollar. Dadurch leisten diese drei Länder einen bedeutenden Beitrag zur Senkung von Treibhausgasen. Im Gegenzug erwarten sie von den betroffenen Schwellen- und Entwicklungsländern ehrgeizige Pläne zum Schutz ihrer Wälder unter Einhaltung sozialer und ökologischer Standards.

Ein Beispiel dafür ist die neue Partnerschaft der drei Geber mit Kolumbien, das sich durch eine ambitionierte Waldschutzpolitik auszeichnet. So hat Kolumbien angekündigt, den Waldverlust bis 2020 zu stoppen. In Paris sagten Deutschland, Norwegen und Großbritannien hierfür ihre Unterstützung zu. Umweltministerin Barbara Hendricks und Entwicklungsminister Gerd Müller unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung mit einem Volumen von bis zu 100 Mio. US-Dollar. Für jede nachweislich vermiedene Tonne CO2 erhält Kolumbien 5 US-Dollar, so die Vereinbarung.

Umweltministerin Barbara Hendricks: „Der Schutz der Wälder ist ein wichtiger Baustein unserer Klimaschutzbemühungen. In Paris wollen wir uns abschließend auf gemeinsame Regeln zum Waldschutz verständigen. Jetzt kommt es auf die Umsetzung an. Denn um einen gefährlichen Klimawandel zu vermeiden, müssen wir den globalen Waldverlust stoppen.“ Entwicklungsminister Gerd Müller: „Ohne Pflanzen kein Leben, ohne Wald keine Luft zum Atmen. Der Schutz – insbesondere der tropischen Regenwälder – ist eine internationale Entwicklungsaufgabe. Deutschland stellt sich seiner Verantwortung und lässt die Menschen in den Entwicklungsländern beim Schutz der Wälder nicht allein.“

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