Die Abschaffung der Visumpflicht für peruanische und kolumbianische Staatsbürger für den europäischen Schengen-Raum ist politisch bereits beschlossen. Während Kolumbien den Prozess bereits abgeschlossen hat und Bürger des Nachbarlandes von Venezuela ab dem 3. Dezember dieses Jahres ohne Visum in die Region Schengen und Schweiz reisen können, verzögert sich das Prozedere für Peru bis in die erste Hälfte des Jahres 2016. Grund dafür sind die biometrischen Reisepässe. Die Herstellung der Pässe hat bereits begonnen, eine Testphase steht noch aus. Während dieses Zeitraums müssen die amtlichen Ausweise durch die europäische Migrationsbehörde genehmigt werden. Danach wird Präsident Ollanta Humala die endgültige Einigung in Brüssel unterschreiben und erst dann werden die Peruaner ihre biometrischen Pässe erhalten. Am Mittwoch (2.) gab Federica Mogherini, Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik in Brüssel bekannt, dass die Verzichtsvereinbarung für das Schengen-Visum „in naher Zukunft unterzeichnet werden wird“.
„Ich möchte das peruanische Volk beruhigen, wir sind auf dem richtigen Weg. Diese Vereinbarung wird in naher Zukunft unterzeichnet und die peruanischen Bürger werden bald vom visafreien Reiseverkehr in Europa profitieren“, betonte Mogherini. Nach ihren Worten wird die Testphase der biometrischen Reisepässe in Kürze abgeschlossen sein.
Update, 3. Dezember
Das peruanische Innenministerium gab am Mittwochabend (Ortszeit) bekannt, dass die Ausgabe der biometrischen Reisepässe im Februar 2016 beginnen wird (Erste Partie mit 5.000 Stück). Für April sind weitere 15.000 geplant, im Mai bis zu 40.000. Bis zum Juli kommenden Jahres sollen landesweit 20 Vertriebsstellen installiert sein. Ziel ist die Ausgabe von 1,2 Millionen Pässe, jedes Dokument kostet 30 US-Dollar
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