Venezuela: Ende der autokratischen Herrschaft eingeläutet

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Die Zeit des "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" ist abgelaufen (Foto: MUD)
Datum: 07. Dezember 2015
Uhrzeit: 11:12 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) gratuliert den Bürgern Venezuelas, die sich trotz staatlich gelenkter Medienberichterstattung für ein Ende der autokratischen Herrschaft entschieden haben. Die bisherige Oppositionspartei Mesa de la Unidad Democrática (MUD) hat nach den bisherigen Ergebnissen 99 der 167 Sitze im Parlament gewonnen, die Regierungspartei Partido Socialista Unido de Venezuela (PSUV) konnte nur 46 Sitze gewinnen. Der autokratisch regierende Präsident Nicolás Maduro erkannte die Niederlage seiner Partei an. Die Befürchtung der IGFM, die Wahlen könnten manipuliert oder das Ergebnis ignoriert werden, traf damit nicht ein.

IGFM: Alle Zeichen stehen auf Wandel
Mit einer möglichen Zwei-Drittel-Mehrheit könnte das Parlament ab April 2016 eine Volksabstimmung zur Amtsenthebung von Präsident Nicolás Maduro beantragen. Die völlige Wiederherstellung der Pressefreiheit und die Freilassung aller politischen Gefangenen sind Ziele der neuen Parlamentsmehrheit. IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin gratuliert Venezuela zu den freien Wahlen, und bezeichnet sie als „klaren Sieg der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Miguel

    Hoffentlich treten Veränderungen ein.

  2. 2
    Knispel

    Gratulation Venezuela, Gott sei mit Euch. Da half nur noch BETEN und es wurde erhört. Ich freue mich mit Euch

  3. 3
    Alexandro

    Gratulation Venezuela! Gratulation der MUD, vor allem deren Willenstarken Frauen, macht was daraus und zieht am gleichen Strang

  4. 4
    Martin Bauer

    Dieses Ergebnis hätte schon viel früher kommen müssen, wenn die Wahlen immer frei und ummanipuliert abgelaufen wären. Schon vor 10 Jahren konnte Manuel Rosales die Wahl zweifelsfrei haushoch gewinnen, nach Informationen die ich am 6. Dezember 2006 noch begutachten konnte, kurz bevor die Dokumente mit ganzen Büros vernichtet wurden und die Unterstützer der Opposition um ihr Leben rennen mussten.

    Diesmal aber waren so viele Chavistas vom Regierungslager abgerückt, die teilweise an den Betrügereien der Vergangenheit beteiligt waren und deshalb alle Tricks kannten, dass der Regierung praktisch die Werkzeuge zum Betrug aus den Händen geschlagen wurden.

    Ich bin wirklich gespannt, wie es jetzt weiter geht. Denn noch immer sitzen die Verbrecher an der Macht.

    • Sorry! Sollte heissen, 6. Dezember 2005.

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